Bewertung:

Das Buch „Commodify Your Dissent“ ist eine Sammlung von Essays, die sich kritisch mit der amerikanischen Konsumkultur und der Kommerzialisierung des Dissenses auseinandersetzen und hauptsächlich von Autoren der Zeitschrift The Baffler verfasst wurden. In den Rezensionen werden die scharfen Einsichten, der humorvolle Ton und die Relevanz für die zeitgenössische Kultur hervorgehoben, aber auch die Wiederholungen und das Fehlen von Lösungen bemängelt.
Vorteile:Aufschlussreiche und scharfe Kritik an der Medien- und Konsumkultur, humorvoll geschrieben, gesellschaftsbewusst und relevant. Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Kommerzialisierung der Rebellion und erforscht tiefere kulturelle Themen. Viele fanden die Schreibqualität ausgezeichnet und schätzten den Mut der Autoren.
Nachteile:Sich wiederholende Themen und ein etwas düsterer Ausblick, wobei sich einige Leser durch die Negativität abgestumpft fühlten. Einige waren unzufrieden, weil sie den Eindruck hatten, dass es an Lösungen oder Aufschwung fehlte. Kritik an den Autoren wegen ihres vermeintlichen Elitismus und ihrer Zugehörigkeit zu denselben Machtstrukturen, die sie kritisieren.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Commodify Your Dissent: Salvos from The Baffler
Im „alten“ Goldenen Zeitalter häuften die Barone der Wirtschaft mit ihren Eisenbahnen, Stahlwerken und Banken enormen Reichtum und Einfluss an.
Aber heute ist es die Kultur, die im Zentrum des amerikanischen Unternehmens steht, die Massenunterhaltung der wirtschaftliche Dynamo, der die Öffentlichkeit in die konsumierende Herde bringt und die Macht der Wirtschaft über den amerikanischen Geist konsolidiert. Seit einem Jahrzehnt ist The Baffler die belebende Stimme des Widerspruchs gegen diese Entwicklungen, in der großen Tradition der Muckrakers und des American Mercury.
Diese Sammlung versammelt die besten Beiträge, um so merkwürdige Entwicklungen wie die Geburt des rebellischen Helden als Konsument auf den Seiten von Wired und Details, den immer schneller werdenden Wettlauf um die Vermarktung der Jugendkultur, den Aufstieg neuer Wirtschaftsgurus wie Tom Peters und die Vorliebe für das hobbessche „Reengineering“ von Unternehmen sowie das Eindringen von Werbung und Wirtschaftsunternehmen in jeden noch so kleinen Winkel des amerikanischen Lebens zu untersuchen. Mit seiner befreienden Haltung und kantigen Intelligenz ist dieses Buch eine kraftvolle Polemik gegen die Pläne des Kulturbetriebs für uns alle.