Bewertung:

Thomas Franks Essaysammlung setzt sich kritisch mit der modernen Politik auseinander, insbesondere mit den Widersprüchen des Populismus und dem Versagen der beiden großen politischen Parteien in den USA. Während die Leser seinen scharfen Witz und seine prägnanten Analysen zu schätzen wissen, kritisieren einige, das Buch sei eine Sammlung wiederverwendeter Artikel, es fehle ihm an Tiefe oder es sei veraltet. Insgesamt reflektiert es die politische Landschaft mit einer Mischung aus Humor und Zynismus.
Vorteile:Witzige und prägnante Texte, einnehmende und unterhaltsame Prosa, Aufdeckung von Widersprüchen und Heuchelei in beiden politischen Parteien, scharfe Kritik an modernen politischen und wirtschaftlichen Themen, eine wertvolle Perspektive für diejenigen, die von der Mainstream-Politik desillusioniert sind.
Nachteile:Einige Essays wirken recycelt oder oberflächlich, es fehlt an tiefgreifenden Analysen oder Lösungen, sie können als veraltete Kommentare empfunden werden, und die Bindung des Buches ist für die Leser unbequem.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Rendezvous with Oblivion: Reports from a Sinking Society
Vom gefeierten Autor von Listen, Liberal und What's the Matter with Kansas, eine bissige Sammlung seiner scharfen Kommentare zu unserer grausamen Zeit - perfekt für diesen politischen Moment
Wie sieht eine bürgerliche Demokratie aus, wenn sie auseinanderfällt? Wenn Amerikas Gewinner nach vierzig Jahren wirtschaftlichen Triumphs davon überzeugt sind, dass sie dem Rest des Landes nichts schuldig sind?
Mit seinem scharfen Blick für Details nimmt uns Thomas Frank mit auf eine weitreichende Reise durch das heutige Amerika, zeigt uns eine Gesellschaft im Spätstadium des Zerfalls und beschreibt die Welten der Gewinner und der Verlierer - die weitläufigen Villenviertel ebenso wie das Leben der Fast-Food-Arbeiter.
Rendezvous mit dem Vergessen ist eine Sammlung ineinandergreifender Essays, in denen untersucht wird, wie sich die Ungleichheit in unseren Städten, an unseren Arbeitsplätzen, in der Art und Weise, wie wir reisen, manifestiert hat - und natürlich in unserer Politik, wo sich 2016 Millionen ängstlicher normaler Menschen zur Präsidentschaftskampagne eines Milliardärs versammelten, der es nicht gut mit ihnen meinte.
Diese Berichte über Torheit und Ausbeutung sind hier in einem einzigen Band zusammengefasst, der durch Franks unverwechselbare Stimme, seinen sardonischen Witz und seine anti-orthodoxe Perspektive geprägt ist. Sie fangen eine Gesellschaft ein, in der jedes Statussymbol hohl ist, in der die Verlockung der Mobilität nur ein weiteres Betrugsspiel ist und in der Rebellion allzu oft zu nichts führt.
Für alle, die an der Zukunft unseres Landes und an der Vernunft selbst verzweifeln, ist Rendezvous mit dem Vergessen ein Schub an Energie, Realität und moralischer Empörung.