Bewertung:

Das Buch „One Market Under God“ von Thomas Frank kritisiert die kulturelle und ideologische Akzeptanz des Marktpopulismus in der amerikanischen Gesellschaft und argumentiert, dass freie Märkte oft als Synonym für Demokratie dargestellt werden, während sie in Wirklichkeit den Interessen der Wohlhabenden auf Kosten der Bevölkerung dienen. Das Buch ist gut recherchiert und regt zum Nachdenken an, obwohl viele Leser es als zu repetitiv und unübersichtlich empfinden.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, regt zum Nachdenken an und bietet eine überzeugende Kritik des Marktpopulismus. Die Leser schätzen Franks Fähigkeit, die tieferen gesellschaftlichen Implikationen von Marktideologien aufzuzeigen, und viele finden seine Argumente über die Entkopplung von Demokratie und freien Märkten aufschlussreich. Einige Rezensenten loben seinen witzigen Schreibstil und seine unterhaltsame Prosa.
Nachteile:Viele Leser kritisieren das Buch als redundant, unorganisiert und schwer nachvollziehbar, wobei einige darauf hinweisen, dass Frank immer wieder dieselben Punkte aufwärmt. Einige finden, dass es seinen Argumenten an Tiefe und Klarheit fehlt, während andere enttäuscht sind, dass das Buch keine strukturierte und zusammenhängende Analyse bietet. Außerdem könnte es Leser, die Franks ideologische Sichtweise nicht teilen, abschrecken.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
One Market Under God: Extreme Capitalism, Market Populism, and the End of Economic Democracy
In einem Buch, das weithin Aufsehen erregt hat, spießt der Sozialkritiker Thomas Frank eine der heiligsten Kühe der aufstrebenden 90er Jahre auf: die Vorstellung, dass die neue freie Marktwirtschaft gut für alle ist.
Franks Ziel ist der „Marktpopulismus“ - der weit verbreitete Glaube, dass Märkte eine demokratischere Organisationsform sind als demokratisch gewählte Regierungen. Er widerlegt die Vorstellung, dass milliardenschwere Vorstandsvorsitzende die Interessen des kleinen Mannes vertreten, und argumentiert, dass „die große Euphorie der späten neunziger Jahre nie so sehr die Rückkehr der guten Zeiten bedeutete, sondern vielmehr der schwindelerregende Triumph eines Amerikas über ein anderes war“.
Frank ist ein Mencken der Neuzeit, wie die Leser seiner Zeitschrift The Baffler und seines Buches The Conquest of Cool wissen. Mit prägnanter Analyse, leidenschaftlichem Einsatz und messerscharfem Witz fragt er, wohin wir uns bewegen - und ob es uns gefallen wird, wenn wir dort ankommen.