Bewertung:

Die Kritiken zu „Cool for America“ von Andrew Martin fallen gemischt aus. Die Leser schätzen die scharfen Dialoge und die sympathischen Charaktere, kritisieren aber gleichzeitig den Mangel an Originalität und den Hang zu Klischees in der Erzählweise.
Vorteile:Viele Rezensenten lobten die Dialogfähigkeit des Autors, seine scharfen Beobachtungen und seinen Humor und hoben die glaubwürdigen und oft ergreifenden Charakterdarstellungen hervor. Die Sammlung fängt die Erfahrungen einer bestimmten Generation ein und wird für ihren unterhaltsamen, fesselnden Schreibstil gelobt. Mehrere Leser zogen eine positive Verbindung zu Martins früherem Werk „Early Work“.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass es den Geschichten an Originalität mangelt und die sich wiederholenden Themen rund um privilegierte Figuren aus der Mittelschicht überzogen wirken. Einige äußerten, dass die Erzählungen etwas eintönig seien und nicht mit ihren Erfahrungen übereinstimmten, was zu einer Enttäuschung über die Sammlung insgesamt führte.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Cool for America: Stories
Cool for America von Andrew Martin ist eine urkomische Sammlung von sich überschneidenden Geschichten, die die dunkle Zone zwischen künstlerischem Ehrgeiz und dessen Verwirklichung erforscht.
Den Abschluss der Sammlung bilden die Missgeschicke von Leslie, einer jungen Frau (die zum ersten Mal in Early Work vorgestellt wird), die von New York nach Missoula, Montana, zieht, um zu versuchen, sich aus einer anhaltenden Depression zu befreien, und im Laufe des Buches durch eine Reihe intensiver Freundschaften und Beziehungen schmerzhafte Erkenntnisse über sich selbst gewinnt.
In anderen Geschichten geht es um junge Männer und Frauen, die allein oder als Paar an die Grenzen ihrer Fähigkeiten als Schriftsteller und Partner stoßen und oft auch daran zerbrechen. In einer Geschichte werden zwei Geschwister aus New Jersey, die Probleme mit Drogenmissbrauch haben, am Weihnachtsabend gemeinsam rückfällig; in einer anderen versucht ein junges Paar, einen zunehmend verstörten Tierarzt zu verstehen, der - ob absichtlich oder nicht - die unausgesprochenen Probleme zwischen ihnen anzuzapfen scheint. In Geschichten über Figuren, die von Punk-Shows und Saufgelagen zu Buchclubs und Kunstmuseen altern, wirkt das Versprechen der Gemeinschaft - zumindest vorübergehend - wie ein Schutz vor Verzweiflung.
Durch Cool for America zieht sich die Sehnsucht der Charaktere nach Transzendenz durch die Kunst: die Hoffnung, dass vielleicht der perfekte oder auch nur der gut-genügende Satz die Dinge endlich richtig machen kann.