Bewertung:

Andrew Martins „Early Work“ folgt dem ziellosen Leben von Peter, einem aufstrebenden Schriftsteller in seinen späten Zwanzigern, der mit Motivation und Beziehungen kämpft. Der Roman fängt die Komplexität des jungen Erwachsenwerdens ein und erforscht Themen wie Begehren, Scheitern und Selbstzerstörung, oft durch humorvolle und scharfe Dialoge. Das Buch bietet eine Mischung aus fesselndem Schreibstil und nachvollziehbarer Charakterdynamik, auch wenn viele Leser die Figuren als unsympathisch und die Erzählung als etwas repetitiv empfinden.
Vorteile:⬤ Witzige und scharfe Dialoge, die bei jungen Erwachsenen Anklang finden.
⬤ Nachvollziehbare Themen wie Ziellosigkeit und Scheitern in einem modernen Kontext.
⬤ Starke Charakterentwicklung, insbesondere bei den weiblichen Figuren.
⬤ Fesselnde innere Monologe, die der Erzählung Tiefe verleihen.
⬤ Humor, der das Wesen der Kämpfe der Millennials einfängt.
⬤ Unsympathische Charaktere, in die sich manche Leser nur schwer einfühlen können.
⬤ Sich wiederholende Handlungselemente, die ermüdend wirken können.
⬤ Eine Geschichte, die ziellos erscheinen mag oder der es an wesentlichen Ereignissen mangelt.
⬤ Einige Leser empfinden die Darstellung von Drogenkonsum und Ziellosigkeit als klischeehaft oder veraltet.
⬤ Gemischte Gefühle über das Ende, mit dem einige Leser unzufrieden sind.
(basierend auf 58 Leserbewertungen)
Early Work
Was für ein Debüt: Early Work ist einer der witzigsten, klügsten (manchmal auch albernsten, im besten Sinne) und mutigsten Romane über das Ringen mit den frühen Phasen des Lebens und der Liebe, mit kreativen und destruktiven Trieben, die ich seit langem gelesen habe. Die Ängste der jungen und einigermaßen bequemen Menschen sind nicht immer schön, aber Andrew Martin verfügt über die Prosa-Magie, um sie urkomisch, erhellend und bewegend zu machen." --Sam Lipsyte, Autor von The Ask und The Fun Parts
Für junge Schriftsteller mit einem gewissen Temperament - wenn ihnen solche Vorstellungen nicht durch MFA-Programme und das Internet ausgetrieben wurden - hält sich hartnäckig die Illusion, dass großes Schreiben in dem gesucht werden muss, was W. B. Yeats einmal den "fauligen Lappen- und Knochenladen des Herzens" nannte. Dort hat Peter Cunningham nach Inspiration für seinen Roman gesucht - das heißt, wenn er nicht gerade im örtlichen Frauengefängnis unterrichtet, mit seinem Hund spazieren geht, sich zudröhnt und sich fragt, ob es an der Zeit ist, mit seiner College-Freundin zu heiraten, einer Medizinstudentin, deren Nachtschichten zu einem ständigen Vorwurf an seine eigene Orientierungslosigkeit geworden sind. Als Peter Leslie kennenlernt, eine sexuelle Abenteurerin, die eine Auszeit von ihrem Verlobten nimmt, bekommt er einen Eindruck von dem, was er sich wünscht und vorstellt: ein Schriftsteller mit Talent und Nerven. Ihr Laden ist zwar genauso schäbig wie sein eigener, aber wenigstens kennt sie sich mit den Regalen aus. Im Laufe eines Sommers in Virginia öffnet sich die Tür zu einer spannungsgeladenen, zunehmend intimen Freundschaft, die schwierige Fragen über Liebe und literarische Ambitionen aufwirft.
Mit einer scharfen Ironie, die an Sam Lipsyte oder Lorrie Moore erinnert, und einer romantischen Ader, die so breit ist wie die von Roberto Bola o, markiert Andrew Martins Early Work das Debüt eines Schriftstellers, der so witzig und aufmerksam ist wie kein anderer Romancier seiner Generation.
Early Work ist ein wunderschön geschriebenes und sehr witziges Debüt, das ich nicht aus der Hand legen wollte." --Julia Pierpont, Autorin von Among the Ten Thousand Things und The Little Book of Feminist Saints