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Daesh: Islamic State's Holy War
Anthony Tucker-Jones ist mit den modernen Architekten des Terrors nur allzu vertraut. In den letzten anderthalb Jahrzehnten hat er als Terrorismus- und Sicherheitskorrespondent für das hoch angesehene intersec - The Journal of International Security gearbeitet. In dieser Zeit hat er ausführlich über Al Qaida und Daesh geschrieben. Dieses Buch stützt sich auf seine Erfahrungen, um den brutalen Heiligen Krieg des Islamischen Staates zu bewerten, der Terror und Chaos in alle Teile der Welt gebracht hat.
Das Auftauchen der Terrorgruppe Islamischer Staat (Daesh) ist eine der größten Bedrohungen für die globale Sicherheit im einundzwanzigsten Jahrhundert. Sie entstand aus den Konflikten im Irak und in Syrien und errichtete ein islamisches Kalifat, das sich über beide gescheiterten Länder erstreckt. Seitdem hat sie mutwillig Weltkulturerbestätten geplündert, regionale Völkermorde begangen und regelmäßig Terroranschläge auf Hauptstädte in aller Welt verübt, bei denen sie ohne Rücksicht auf Ethnie, Hautfarbe, Glauben, Geschlecht oder Alter tötete.
Wie seine Vorgängerorganisation Al-Qaida ist auch Daeshs stärkste und heimtückischste Waffe der Franchise-Terrorismus. Er hat tödliche Möchtegern-Terroristen inspiriert, die eine Welle von Verbrechen begangen haben, die man am besten als Kriegsverbrechen bezeichnen kann, und dabei unschuldige Zivilisten getötet haben. In dieser scharfsinnigen Einschätzung zeigt Tucker-Jones auf, wie der Westen in einen Bürgerkrieg zwischen dem schiitischen und dem sunnitischen Islam hineingezogen wurde - mit tödlichen Folgen.