Bewertung:

Das Buch „Die Teufelsbrücke“ bietet eine umfassende Analyse der Operation Market Garden aus deutscher Sicht und liefert wertvolle Erkenntnisse über die Gründe für das Scheitern der Alliierten. Es hebt die Wirksamkeit der deutschen Verteidigung und der militärischen Strategie hervor und ist damit eine wichtige Ergänzung für alle, die sich für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs interessieren.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine gründliche deutsche Sichtweise auf Market Garden, die den vorherrschenden Mythen über die Schlacht widerspricht. Es beleuchtet die effektive deutsche Verteidigung und die sorgfältige Planung, die zu ihrem Erfolg führte, und ist damit eine wertvolle Quelle für Studenten der Militärgeschichte. Mehrere Rezensenten lobten die erzählerische Qualität des Buches und die neuen Informationen, die es enthält.
Nachteile:Einige Kritiker wiesen auf die Verwendung veralteter Referenzen hin, die zu Ungenauigkeiten in der militärischen Nomenklatur und Details über verschiedene an der Schlacht beteiligte Einheiten führten. Es wird befürchtet, dass in früheren Werken fehlerhafte Informationen ohne angemessene Überprüfung der Fakten wiederholt wurden, wodurch die Leser in die Irre geführt werden könnten.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Devil's Bridge: The German Victory at Arnhem, 1944
Dieser faszinierende Titel bietet einen neuen Blick auf die Operation Market Garden und den Arnheim-Feldzug aus der Perspektive der deutschen Streitkräfte, die sich gegen die alliierte Offensive zur Wehr setzten.
Im Spätsommer 1944 befand sich SS-Obergruppenf hrer Wilhelm "Willi" Bittrich in den Niederlanden, um sein II. SS-Panzerkorps zu begutachten, das sich in einem schlechten Zustand befand, nachdem es nur knapp der Niederlage in der Normandie entgangen war. Ihm war nicht bewusst, dass sein Kommando direkt im Weg einer großen alliierten Offensive lag: Am 17. September 1944 begann die größte Luftlande- und Gleitflugoperation in der Geschichte der Kriegsführung. Unter dem Codenamen Operation Market Garden sollte der deutsche Westwall überflügelt und der Rhein bei Arnheim "übersprungen" werden, von wo aus die Alliierten das Ruhrgebiet, das industrielle Kernland Nazideutschlands, angreifen konnten. Ein solcher Vorstoß hätte den Krieg beenden können.
Market Garden und die Schlacht um Arnheim waren jedoch ein Desaster für die Alliierten. Die Operation, die in etwas mehr als einer Woche durchgeführt wurde und der es an Flexibilität mangelte, wurde zu einem Alles-oder-Nichts-Rennen gegen die Zeit. Der Plan, die Luftlandedivisionen miteinander zu verbinden, indem eine Panzerdivision über einen Korridor von 65 Kilometern vorgeschoben wird, war bestenfalls optimistisch, und die britischen Abwurfzonen lagen nicht nur zu weit von der Arnheimer Brücke entfernt, sondern auch direkt über zwei sich erholenden SS-Panzerdivisionen. Der renommierte Historiker Anthony Tucker-Jones untersucht in diesem neuen Buch die Operation aus der Sicht der Deutschen und zeigt auf, wie sie trotz dezimierter Truppen und begrenzter Informationen so schnell und effektiv mobilisieren konnten.