Bewertung:

In den Rezensionen wird hervorgehoben, dass Peter Jones' Biografie über Mark Murphy eine gut recherchierte und fesselnde Darstellung des Lebens und der Karriere eines talentierten, aber unterschätzten Jazzsängers ist. Das Buch deckt das gesamte Leben Murphys mit Liebe zum Detail ab, einschließlich seiner Kämpfe und Errungenschaften, und vermittelt ein ehrliches Bild seiner Komplexität als Künstler. Auch wenn einige Kritiker anmerken, dass das Buch nicht den Status eines Meisterwerks erreicht, ist es dennoch eine wertvolle Quelle für Fans von Murphy und Jazzgesang im Allgemeinen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und recherchiert
⬤ Umfassende Darstellung von Mark Murphys Leben und Karriere, einschließlich einer detaillierten Diskografie
⬤ Ehrliche Darstellung von Murphys Persönlichkeit und künstlerischem Schaffen
⬤ Enthält faszinierende Interviews und Einblicke
⬤ Füllt eine bedeutende Lücke im Verständnis seines Lebens und dessen Auswirkungen auf seine Musik
⬤ Wird von Fans für seine Tiefe und Klarheit geschätzt.
⬤ Es handelt sich um ein Nischenwerk, das sich auf eine bestimmte Art von Jazzgesang konzentriert
⬤ und nicht als Meisterwerk angesehen wird
⬤ und Leser, die sich nicht für den Künstler interessieren, nicht fesseln kann
⬤ bestimmte Aspekte der Erzählung könnten inkonsistent oder uneinheitlich erscheinen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
This is Hip: The Life of Mark Murphy
Als Mark Murphy im Oktober 2015 starb, beklagten einige der Nachrufe das Ableben des größten Jazzsängers der Geschichte. Murphy war der letzte seiner Art, ein Hipster der Kerouac-Generation, der das geradlinige Leben des Wohlstands und des gefühllosen Konsumverhaltens ablehnte.
Mit einem Katalog von mehr als 40 Alben unter seinem eigenen Namen sowie zahlreichen Gastauftritten war Mark Murphy ein vollendeter Improvisator, der einen Song nie zweimal auf dieselbe Weise sang. Er hätte eine erfolgreiche Mainstream-Karriere im Stile von Mel Torme oder Jack Jones machen können. Aber sein Ehrgeiz war größer - er wollte ein Künstler sein, sich gegen die kommerzielle Musikindustrie auflehnen und die Flamme des Jazzgesangs weitertragen, wohin sie ihn auch führte.
Murphy war ein Meister des Scat und der Vokalese, des Songwritings und des gesprochenen Wortes. Er erweiterte das Repertoire des Jazzgesangs, indem er Instrumentalstücken wie Naima von John Coltrane, Red Clay von Freddie Hubbard und Stolen Moments von Oliver Nelson eigene Texte hinzufügte. Als unübertroffener Interpret von Balladen war er in der Lage, Sehnsucht und Bedauern in einem Maße auszudrücken, wie es kein anderer Jazzsänger vermochte.
Jahrelang reiste er durch die Welt und spielte Tausende von Konzerten. In den achtziger Jahren wurde er von einem neuen Publikum von Jazztänzern wiederentdeckt und im 21. Jahrhundert von einer digitalen Generation, die ihn neu abmischte und ihn als Gast auf ihre Aufnahmen einlud, bleibt er eine wichtige, wenn auch zu Unrecht vernachlässigte Figur des vokalen Jazz.
This Is Hip ist mehr als eine Biografie: Es erforscht auch Murphys innovative Ansätze sowohl beim Singen als auch bei der Ausbildung von Sängern. Auf der Grundlage zahlreicher Interviews mit denjenigen, die ihn am besten kannten, gibt das Buch einen Einblick in seine 60 Jahre währende Auftritts- und Aufnahmekarriere, die ihm fünf Grammy-Nominierungen einbrachte.