Bewertung:

In „The Kingdom of Speech“ untersucht Tom Wolfe die kontroversen Beziehungen zwischen Sprache, Evolution und menschlicher Identität und übt dabei Kritik an prominenten Persönlichkeiten wie Charles Darwin und Noam Chomsky. Wolfe argumentiert, dass die Sprache kein Nebenprodukt der Evolution ist, sondern ein vom Menschen erfundenes Werkzeug. Das Buch stützt sich auf historische Erzählungen, um diese Punkte zu illustrieren, und bietet eine Mischung aus Humor, Satire und Kritik an etablierten wissenschaftlichen Erzählungen. Aufgrund seiner kontroversen Haltung und des Schreibstils von Wolfe hat es jedoch gemischte Kritiken erhalten.
Vorteile:Wolfes fesselnde Erzählweise, sein Humor und seine umfangreichen Recherchen zu Darwin und Chomsky. Das Buch stellt eine unterhaltsame Kritik an weithin akzeptierten wissenschaftlichen Ansichten dar und enthüllt die historischen Verwicklungen hinter Evolution und Sprache. Es regt zu Debatten und zum Nachdenken über die Natur der Sprache als kulturelles Konstrukt und nicht als evolutionäres Konstrukt an.
Nachteile:Das Buch vereinfacht komplexe wissenschaftliche Argumente zu stark und könnte diejenigen, die die darwinistische Evolution oder Chomskys Ideen respektieren, verärgern. Kritiker weisen darauf hin, dass der Ansatz von Wolfe die etablierte Wissenschaft abzulehnen scheint und dass es dem Buch an Tiefe fehlt, wenn es um die Feinheiten von Sprache und Evolution geht. Außerdem mag der Schreibstil nicht jedem gefallen, da er von einigen als abgehackt und unvollständig beschrieben wird.
(basierend auf 302 Leserbewertungen)
The Kingdom of Speech
Der meisterhafte Geschichtenerzähler und Reporter behauptet provokativ, dass alles, was wir über Sprache und die menschliche Evolution zu wissen glauben, falsch ist.
„Ein schreiender, freudiger und hyperbolischer Angriff auf die Evolutionstheorie.“ (Dwight Garner, New York Times)
Tom Wolfe, dessen Legende im Journalismus begann, nimmt uns mit auf eine augenöffnende Reise, die sicher eine breite Debatte auslösen wird. THE KINGDOM OF SPEECH ist ein fesselndes, paradigmenveränderndes Argument, dass die Sprache - und nicht die Evolution - für die komplexen Gesellschaften und Errungenschaften der Menschheit verantwortlich ist.
Angefangen bei Alfred Russel Wallace, dem Engländer, der Darwin mit der Theorie der natürlichen Selektion schlug, ihr aber später abschwor, bis hin zu den kontroversen Arbeiten des modernen Anthropologen Daniel Everett, der die gängige Meinung widerlegt, dass Sprache im Menschen fest verdrahtet ist, untersucht Wolfe die feierlichen, langatmigen, zum Lachen komischen Zickzacklinien des alten und neuen Darwinismus und stellt fest, dass sie hier im Königreich der Sprache irrelevant sind.