Bewertung:

Tom Wolfes Buch verbindet prägnante soziale Kommentare mit Humor und reflektiert die Wechselwirkungen zwischen der liberalen Elitegesellschaft und radikalen Bewegungen wie den Black Panthers in den 1960er Jahren. Die Relevanz des Buches bleibt in den heutigen Diskussionen über Ethnie und Klasse erhalten. Die Leserinnen und Leser schätzen Wolfes detaillierte Beobachtungen und seinen satirischen Stil, auch wenn manche den Text als zu dicht oder zu schwer verständlich empfinden.
Vorteile:Wolfe wird für seine detaillierte und humorvolle Untersuchung der Interaktionen der High Society mit radikalen Gruppen gelobt. Das Buch wird sowohl als historisch als auch für den modernen Kontext als relevant angesehen. Viele Leser finden die Einblicke in die soziale Dynamik und Rassenpolitik sowohl informativ als auch unterhaltsam und schätzen Wolfes journalistisches Können und seine scharfen sozialen Beobachtungen.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass der Schreibstil zu kompliziert sein kann und nicht für jeden geeignet ist. Einige meinten, dem Buch fehle es an Kontinuität, und fanden es schwierig, sich voll und ganz auf den Stoff einzulassen. Andere merkten an, dass frühere Leser den Kontext besser verstehen könnten, da das Verständnis des historischen Umfelds das Erlebnis steigert.
(basierend auf 122 Leserbewertungen)
Radical Chic and Mau-Mauing the Flak Catchers
Radical Chic and Mau-Mauing the Flak Catchers ist klassischer Tom Wolfe, eine witzige, respektlose und „köstliche“ (The Wall Street Journal) Sezierung von Klasse und Status durch den Meister des New Journalism.
Der Begriff „radikaler Schick“ wurde von Tom Wolfe 1970 geprägt, als Leonard Bernstein eine Party für die Black Panthers in seinem Duplex-Apartment in der Park Avenue gab. Diese widersprüchliche Szene wird hier originalgetreu wiedergegeben, ebenso wie ein anderes Treffen zwischen militanten Minderheiten und dem liberalen weißen Establishment. Radical Chic erforscht auf provokante Weise die Beziehung zwischen schwarzer Wut und weißer Schuld.
Mau-Mauing the Flak Catchers, das in San Francisco im Office of Economic Opportunity spielt, beschreibt die Korruption und Dysfunktion der damaligen Programme zur Armutsbekämpfung. Wolfe deckt auf, dass ein Großteil der Programmgelder nicht bei den vorgesehenen Empfängern ankam. Stattdessen wurde das System von Betrügern missbraucht, was dazu führte, dass die Bemühungen des OEO die verarmten Gemeinden im Stich ließen.