Bewertung:

Die Sammlung „The Corn Maiden: And Other Nightmares“ von Joyce Carol Oates enthält spannende und schaurige Geschichten, die sich mit den dunklen Seiten der menschlichen Natur befassen, insbesondere aus der Sicht von Kindern und jungen Charakteren. Während viele Leser Oates' einzigartige Erzählweise und die Entwicklung der Charaktere zu schätzen wissen, gibt es bemerkenswerte Bedenken in Bezug auf Bearbeitungsfehler und abrupte Schlussfolgerungen in einigen Geschichten, die die Leser unbefriedigt zurücklassen.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählungen mit lebendigen Charakteren und spannenden Plots.
⬤ Einzigartige und düstere Erforschung der menschlichen Psyche, oft aus der Perspektive von Kindern.
⬤ Starker Schreibstil, den viele als fesselnd und zum Nachdenken anregend empfinden.
⬤ Einige Geschichten sind besonders eindringlich und einprägsam, wie z. B. „Das Maismädchen“.
⬤ Empfohlen für Fans von Horror und psychologischen Thrillern.
⬤ Es wurden zahlreiche Formatierungs- und Bearbeitungsfehler gemeldet, darunter der Buchtitel, der im Text nicht korrekt erscheint.
⬤ Einige Geschichten enden abrupt, was zu einem Gefühl der Unzufriedenheit führt.
⬤ Den Charakteren fehlt es manchmal an erlösenden Eigenschaften, was beim Leser ein Gefühl der emotionalen Unerfülltheit hervorrufen kann.
⬤ Einige Rezensenten fanden bestimmte Geschichten im Vergleich zu anderen weniger fesselnd oder unvergesslich.
(basierend auf 67 Leserbewertungen)
The Corn Maiden: And Other Nightmares
Das Maismädchen ist die erschütternde Geschichte von Marissa, einem schönen und süßen, aber etwas langsamen elfjährigen Mädchen mit Haaren in der Farbe von Maisseide. Als ihre alleinerziehende Mutter eines Nachts nach Hause kommt und sie vermisst, gerät sie in Panik und klopft verzweifelt an die Türen ihrer Nachbarn. Schließlich ruft sie die Polizei an, die wissen will, warum sie ihre kleine Tochter bis 8:00 Uhr allein gelassen hat.
Der Verdacht fällt auf einen Computerlehrer an ihrer Schule, der kein Alibi für die Zeit der Entführung hat. Offensichtliche Hinweise - vielleicht zu offensichtlich - weisen direkt auf ihn hin. Unverdächtig ist Judah (geboren als Judith), ein älteres Mädchen aus derselben Schule, das zwei Freundinnen von der indianischen Legende des Maismädchens erzählt hat, einem Mädchen, das geopfert wurde, um eine gute Ernte zu sichern.
Die vertrauensselige Marissa geht mit den älteren Mädchen in einen abgelegenen Keller und ist überzeugt, dass die Welt untergegangen ist und dass sie die letzten Überlebenden sind. Sie bleibt tagelang eine ahnungslose Geisel und wird bei kargem Essen immer schwächer, während Judah sie auf ihre Opferung vorbereitet.
Das scheinbar unausweichliche Schicksal von Marissa wird immer schrecklicher, während Judah ihre Macht genießt, was zu einer unerträglichen Spannung mit einem schockierenden Ende führt.
"Helping Hands", das hier zum ersten Mal veröffentlicht wird, beginnt mit einer scheinbar optimistischen Zeile: "Er trat in ihr Leben, als es ihr schien, dass ihr Leben zu Ende war.".
Eine einsame Frau begegnet einem Mann in dem unwahrscheinlichen Durcheinander eines schmuddeligen Wohltätigkeitsladens und es entsteht Freundlichkeit, die sich bald in stilles und uneingestandenes Begehren verwandelt. Mit der Denkweise eines Opfers, das darum kämpft, seine Schüchternheit und Ängste zu überwinden, hat sie keine Ahnung, welche Türen sie damit öffnet.
Die kraftvollen Geschichten in dieser außergewöhnlichen Sammlung untermauern Joyce Carol Oates' Status als eine der größten Spannungsautorinnen der Welt.