Bewertung:

In dem Buch „Das tätowierte Mädchen“ von Joyce Carol Oates geht es um die intensive Beziehung zwischen dem wohlhabenden Professor Joshua Siegl und seiner Assistentin Alma Busch, einer problembelasteten jungen Frau aus dem Arbeitermilieu. Die Erzählung setzt sich mit Themen wie Hass, Trauma und Abhängigkeit auseinander und zeichnet ein beunruhigendes Porträt der beiden Figuren, die sich in ihren komplexen und oft beunruhigenden Interaktionen bewegen. Während der Schreibstil fesselnd ist und zum Nachdenken anregt, schwankten die Reaktionen der Leser zwischen Faszination und Abscheu, insbesondere in Bezug auf die Darstellung von Gewalt und Negativität.
Vorteile:⬤ Intensive und zum Nachdenken anregende Erforschung der Charaktere.
⬤ Reichhaltiger, anregender Schreibstil, der emotionale Tiefe einfängt.
⬤ Oates' Fähigkeit, komplexe, facettenreiche Charaktere zu schaffen, deren Motivationen sich im Laufe der Geschichte weiterentwickeln.
⬤ Fesselnde Erzählung, die den Leser zwingt, seine Sympathien und Wahrnehmungen zu hinterfragen.
⬤ Hebt wichtige gesellschaftliche Themen wie Missbrauch, Abhängigkeit und kulturellen Hass hervor.
⬤ Dunkler und oft verstörender Inhalt
⬤ Einige Leser fanden es überwältigend düster.
⬤ Ungleichmäßiges Tempo und Charakterisierung
⬤ Einige Aspekte wirkten übereilt oder schlecht entwickelt.
⬤ Der Schreibstil, insbesondere die fragmentierten Sätze, könnte einige Leser abschrecken.
⬤ Einige fanden die Charaktere unsympathisch und die Handlung nicht kohärent genug.
⬤ Mehrere Leser äußerten sich enttäuscht über das Ende, das sie als unbefriedigend empfanden.
(basierend auf 54 Leserbewertungen)
The Tattooed Girl
Der gefeierte Autor Joshua Seigl, ein eigenwilliger Junggeselle und eingefleischter Einsiedler - jung, aber gesundheitlich angeschlagen - gesteht sich widerwillig ein, dass er eine Assistentin einstellen muss, die ihm bei seinen immer komplizierter werdenden beruflichen und privaten Angelegenheiten hilft.
Eines Tages begegnet er in einer Buchhandlung Alma, einer jungen Frau mit bizarren Tätowierungen, die etwas in ihm auslöst. In Unkenntnis ihrer quälenden Vergangenheit - die Misshandlungen, die sie erlitten hat, das Unrecht, das sie begangen hat, der virulente Hass, der in ihr brodelt - beschließt Seigl, dass sie die Richtige ist, und er ahnt nicht, dass er sich damit einen Feind ins Haus holt.
Mit ihrer einzigartigen, meisterhaften Mischung aus dunkler Spannung und überraschender Zärtlichkeit erforscht Joyce Carol Oates die Tragödie des ethnischen Hasses und stellt die akzeptierten Grenzen des Begehrens in Frage.