Bewertung:

In „The Gravedigger's Daughter“ (Die Tochter des Totengräbers) legt Joyce Carol Oates eine eindringliche Untersuchung der durch ein Kindheitstrauma geprägten Identität vor, in deren Mittelpunkt Rebecca Schwartz steht, eine Frau, die durch ihre missbräuchliche Erziehung und die anschließenden Herausforderungen in ihrem Erwachsenenleben tief betroffen ist. Die Kritiker haben Oates' Charakterentwicklung und emotionale Tiefe gelobt, während einige Leser mit dem Schreibstil und dem Tempo unzufrieden waren.
Vorteile:⬤ Tiefe Charakterentwicklung, insbesondere von Rebecca Schwartz.
⬤ Emotionale Tiefe und Einblicke in die menschliche Psyche.
⬤ Fesselnde Erzählung und Auseinandersetzung mit Themen wie Kindheitstrauma und Überleben.
⬤ Reichhaltige Sprache und anschauliche Beschreibungen, die den Leser fesseln.
⬤ Starke Leistungen bei der Darstellung komplexer emotionaler Kämpfe.
⬤ Einige Leser empfanden den Schreibstil als abgehackt und repetitiv.
⬤ Das Tempo wird manchmal als langsam oder langatmig empfunden.
⬤ Bestimmte Handlungselemente wirkten zufällig oder wurden nicht ausreichend aufgebaut.
⬤ Einige Leser fühlten sich emotional ausgelaugt oder waren mit dem Ende unzufrieden.
⬤ Verwirrende Wechsel in der Erzählung machten es für manche Leser schwierig, die Perspektiven der Figuren zu verfolgen.
(basierend auf 195 Leserbewertungen)
The Gravedigger's Daughter
Die Schwarts fliehen 1936 aus Nazi-Deutschland und wandern in eine Kleinstadt im Norden von New York ein.
Hier wird der Vater - ein ehemaliger Highschool-Lehrer - durch den einzigen Job, den er bekommen kann, erniedrigt: Totengräber und Friedhofswärter. Als lokale Vorurteile und die emotionale Schwäche der Familie zu einer unvorstellbaren Tragödie führen, macht sich die Tochter des Totengräbers, Rebecca, auf den Weg nach Amerika.
Sie begibt sich auf eine außergewöhnliche Odyssee voller erotischer Risiken und genialer Selbsterfindung und sucht nach Erneuerung, Erlösung und Frieden - auf dem Weg zu einem bittersüßen und eindeutig „amerikanischen“ Triumph.