Bewertung:

Joyce Carol Oates' Sammlung „Beautiful Days“ enthält eine Vielzahl von Kurzgeschichten, die sich mit komplexen Charakteren und Themen befassen, die von düster und surreal bis hin zu ergreifend und realistisch reichen. Während viele Leser die Tiefe und das handwerkliche Können von Oates' Schreiben zu schätzen wissen, gehen die Meinungen zu den einzelnen Geschichten weit auseinander: Manche finden bestimmte Erzählungen außergewöhnlich, während andere sie für bizarr oder wenig emotional halten.
Vorteile:Die Sammlung zeigt Oates' meisterhafte Prosa und ihr feines Gespür für menschliche Beziehungen, insbesondere für die Dynamik zwischen Männern und Frauen. Herausragende Geschichten wie „Fractal“, „Fleuve Bleu“ und „Big Burnt“ werden für ihre fantasievollen Handlungen und ihre emotionale Tiefe hoch gelobt. Viele Leser finden die Geschichten fesselnd und zum Nachdenken anregend, mit einer Mischung aus Realismus und surrealen Elementen, die die Perspektive des Lesers herausfordern.
Nachteile:Einige Leser finden, dass bestimmte Geschichten in der Sammlung zu bizarr oder unangenehm sind und nicht die erwartete emotionale Resonanz haben. Es wird erwähnt, dass die Qualität der Geschichten uneinheitlich ist, und einige sind der Meinung, dass der letzte Teil des Buches zu sehr ins Surreale abschweift, was dem Gesamterlebnis abträglich ist. Einige Rezensenten fühlten sich verwirrt oder hatten keinen Bezug zu den Figuren und Erzählungen.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Beautiful Days: Stories
Eine neue Sammlung von dreizehn fesselnden Geschichten der amerikanischen Meisterin Joyce Carol Oates, darunter das mit dem Pushcart Prize 2017 ausgezeichnete "Undocumented Alien".
Die verschiedenen Geschichten von Beautiful Days, Joyce Carol Oates erforschen die geheimsten, intimsten und uneingestandenen Innenleben von Charakteren, die uns nicht unähnlich sind, die ihre Unabhängigkeit in Taten von mutigem und oft unwiderruflichem Trotz behaupten.
"Fleuve Bleu" ist ein Beispiel für die reiche Sinnlichkeit von Oates' Prosa, in der Liebende, die mit anderen Personen verheiratet sind, schwören, in ihrer Intimität eine schonungslos ehrliche, wahrheitsgemäße Authentizität zu etablieren, die anderswo in ihrem komplizierten Leben fehlt - mit unerwarteten Ergebnissen.
In "Big Burnt", das am üppig gestalteten Lake George in den Adirondacks spielt, beutet ein gerissener, manipulativer Universitätsprofessor eine allzu vertrauensselige Frau auf eine Weise aus, die sie nie hätte voraussehen können. In einem experimentelleren, aber nicht weniger intimen Modus untersucht "Les beaux jours" die Zweideutigkeiten einer intensiv erotischen, ausbeuterischen Beziehung zwischen einem "Meister"-Künstler und seinem verehrenden jungen weiblichen Modell. Und in dem tragischen "Undocumented Alien" geht es um einen jungen afrikanischen Studenten, der an einer amerikanischen Universität eingeschrieben ist, dem plötzlich sein Studentenvisum entzogen wird und der gezwungen ist, eine erschreckende Mutprobe zu bestehen.
In diesen Geschichten, wie auch in ihren anderen Romanen, zeigt Joyce Carol Oates ihre Faszination für die sozialen, psychologischen und moralischen Grenzen, die unser Verhalten bestimmen - bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie es nicht mehr tun.