Bewertung:

Das Buch „Alexander the Great Failure“ von John Grainger stellt eine kontroverse Perspektive auf Alexander den Großen dar und argumentiert, dass seine Bemühungen um den Aufbau eines Imperiums letztlich gescheitert sind. Während einige Leser das Buch für seine fesselnde Erzählung und seine Infragestellung der traditionellen heroischen Erzählung über Alexander loben, kritisieren andere, dass es keine starke zentrale These hat und sich nicht angemessen mit der Komplexität von Alexanders Erbe auseinandersetzt.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die die Geschichte des makedonischen Reiches umspannt.
⬤ Hinterfragt herkömmliche Ansichten über Alexander als erfolgreichen Eroberer und regt zu kritischem Denken an.
⬤ Bietet einen gründlichen historischen Kontext für Alexanders Handlungen vor und nach seiner Herrschaft.
⬤ Einige Leser schätzen die Perspektive des Autors auf das Scheitern der Reichsbildung.
⬤ Es fehlt eine starke, klare These darüber, woran Alexander genau gescheitert ist.
⬤ Die Schlussfolgerung wird als schwacher Teil des Buches angesehen.
⬤ Einige Leser haben das Gefühl, dass Alexanders bemerkenswerte Leistungen und Beiträge zum Hellenismus übersehen werden.
⬤ Die Kritik an Alexanders Herrschaft kann anachronistisch oder unrealistisch erscheinen.
⬤ Einige Rezensenten empfinden die Analyse als unvollständig, was die Komplexität des makedonischen Königtums und Alexanders strategisches Genie angeht.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Alexander the Great Failure: The Collapse of the Macedonian Empire
Das Reich Alexanders des Großen erstreckte sich über drei Kontinente und seine Errungenschaften veränderten das Wesen der antiken Welt. Doch trotz seines militärischen Könnens und seiner Erfolge als Eroberer vertritt John Grainger die Ansicht, dass er einer der großen Versager der Geschichte war.
Alexanders Arroganz war größtenteils für seinen eigenen frühen Tod verantwortlich, und er trug persönlich die Schuld am Scheitern seines imperialen Unternehmens. Denn Alexander war König einer Gesellschaft, in der der Herrscher für das Wohlergehen der gesamten Gesellschaft absolut zentral war. Als der König scheiterte, implodierte das makedonische Reich, was zwei Jahrhunderte lang in jeder Generation vor ihm geschehen war und sich nach seinem Tod wiederholte.
Zum Wohle seines Volkes brauchte Alexander einen erwachsenen Nachfolger, aber er weigerte sich, einen solchen zu stellen, und tötete gleichzeitig jeden, der als solcher in Frage kam. Die Folge waren fünfzig Jahre Krieg nach seinem Tod und die Zerstörung seines Reiches.
Die Arbeit von Philipp II., Alexanders Vater, bei der Ausweitung und Entwicklung des makedonischen Reiches war die Grundlage für Alexanders Eroberungskarriere. Die Ermordung Philipps im Jahr 336 v. Chr.
brachte Alexander in der ersten unumstrittenen königlichen Erbfolge die Königswürde ein. Alexanders Feldzüge waren von beispiellosem Erfolg gekrönt, und der junge König von Makedonien, Anführer der Griechen, Pharao von Ägypten, wurde im Alter von 25 Jahren Großkönig von Persien.