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Climate Change - An Archaeological Study: How Our Prehistoric Ancestors Responded to Global Warming
Wie haben unsere Vorfahren den Klimawandel bewältigt? Sie versuchten nicht, den Klimawandel aufzuhalten, sondern suchten experimentell und technologisch nach Wegen, mit ihm fertig zu werden.
Die globale Erwärmung gehört zu den dringendsten Problemen, mit denen die Welt heute konfrontiert ist. Doch viele Kommentatoren und sogar einige Wissenschaftler beziehen sich bei ihren Erörterungen nur auf den Klimawandel des letzten Jahrhunderts oder so.
John Grainger betrachtet das Thema aus einem längeren Blickwinkel und stützt sich auf archäologische Funde, um zu zeigen, wie unsere Vorfahren mit dem Ende der letzten Eiszeit konfrontiert waren, die wohl eine dramatischere Klimakrise darstellte als die gegenwärtige. Vom Paläolithikum bis zur Entwicklung der Landwirtschaft in der Jungsteinzeit zeigt der Autor, wie sich die Menschen durch ihren Einfallsreichtum und ihre Findigkeit auf vielfältige Weise an die veränderten Bedingungen anpassen konnten, als sich die Eisschilde zurückzogen und die Wasserstände stiegen. Unterschiedliche Strategien - von der Großwildjagd im Eis über die nomadische Sammeltätigkeit bis hin zur sesshaften Nahrungssuche und schließlich zum Ackerbau - wurden in verschiedenen Regionen als Reaktion auf die lokalen Bedingungen entwickelt, als der frühe Mensch die sich verändernde Welt besiedelte. Die Antwort des Menschen auf den Klimawandel war nicht der Versuch, ihn aufzuhalten, sondern die Einführung von Technologie und Innovation, um mit ihm fertig zu werden.