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Doing What Comes Naturally: Change, Rhetoric, and the Practice of Theory in Literary & Legal Studies
In der Literaturtheorie, der Rechtsphilosophie und der Wissenssoziologie steht keine Frage so sehr im Mittelpunkt der aktuellen Debatte wie die nach dem Status unserer Interpretationen.
Stehen sie auf dem Boden der Rationalität oder sind sie subjektive Auferlegungen eines rein persönlichen Standpunkts? In Doing What Comes Naturally weist Stanley Fish das durch diese Frage aufgeworfene Dilemma zurück und argumentiert, dass wir unsere Urteile zwar niemals von den Kontexten trennen können, in denen sie gefällt werden, dass diese Urteile aber dennoch maßgebend und sogar, in der einzigen Weise, auf die es ankommt, objektiv sind. Damit weist er sowohl die Forderung nach einer ahistorischen Grundlage als auch die Schlussfolgerung zurück, dass wir uns in Ermangelung einer solchen Grundlage in einer unbestimmten Welt befinden.
In einer Reihe von provokanten und weitreichenden Kapiteln untersucht Fish die Auswirkungen seiner Position auf unser Verständnis von juristischer, literarischer und psychoanalytischer Interpretation, das Wesen der professionellen und institutionellen Kultur und den Platz der Vernunft in einer Welt, die durch und durch rhetorisch ist.