
The Delicate Fire
Das zarte Feuer verdeutlicht einen grundlegenden Wandel im Werk von Naomi Mitchison.
Die frühen Geschichten spielen im antiken Griechenland, wie viele andere zuvor. Doch hier verabschiedet sich Mitchison von diesem Schauplatz mit Erzählungen aus der Welt von Sappho und „Lovely Mantinea“.
Am Ende scheint sie sich ganz dem zwanzigsten Jahrhundert zuzuwenden - ein Novum für sie - und behandelt Themen wie den Generalstreik von 1926 und die zeitgleichen Hungermärsche und Kämpfe gegen die Zensur. Diese Wende markiert ihre Politisierung, ihre wachsende Furcht vor dem Faschismus, aber auch das Ende ihrer langen Affäre mit einem angesehenen Altertumswissenschaftler. Sie wendet sich endgültig von Griechenland ab.
Sie wendet sich der Gegenwart zu und wird die dreißiger Jahre damit verbringen, vor dem Faschismus zu warnen. Isobel Murray ist emeritierte Professorin für moderne schottische Literatur an der Universität von Aberdeen.