Bewertung:

Henry Adams' Roman „Democracy“, der 1880 anonym veröffentlicht wurde, erforscht die Feinheiten des politischen Lebens in Washington, D.C. und beleuchtet insbesondere Fragen der Korruption, der Ethik und des moralischen Versagens von Politikern durch die Augen seiner Protagonistin, Mrs. Madeleine Lee. Das Buch ist sowohl ein politischer Kommentar als auch ein Liebesroman, der die Komplexität der Demokratie aufzeigt und gleichzeitig für den zeitgenössischen politischen Diskurs relevant ist.
Vorteile:Das Buch bietet eine fesselnde Erzählung, die auch heute noch relevant ist und Themen wie Korruption und die moralische Landschaft der Politik anspricht. Adams' Einblicke in die menschliche Natur und die politische Dynamik regen zum Nachdenken an. Viele Leser schätzen die Tiefe der Charakterentwicklung, den symbolischen Schreibstil und die witzige Satire, die das politische Establishment kritisiert. Das Buch gilt auch als Pflichtlektüre für alle, die sich für die amerikanische Geschichte und Demokratie interessieren.
Nachteile:Manche Leser werden feststellen, dass das Buch weniger auf politische Feinheiten als auf romantische Elemente ausgerichtet ist, was den erwarteten politischen Einblick verwässern kann. Der dialoglastige Charakter und die Charakterstudien könnten zeitgenössischen Lesern, die eine rasante Erzählweise bevorzugen, nicht gefallen. Außerdem werden zwar politische Figuren und Systeme kritisch beleuchtet, aber bestimmte Fragen, wie z. B. die Wahlkampffinanzierung, bleiben möglicherweise ungelöst.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Democracy: An American Novel
Die Demokratie: An American Novel (1880) ist ein Roman von Henry Adams. Anonym veröffentlicht, basiert Democracy: An American Novel basiert auf Adams' Erfahrungen als politischer Journalist in Washington, DC, der die Korruption in der amerikanischen Regierung aufdeckte.
Obwohl der Roman fiktiv ist, wird er als Kommentar zu den Präsidentschaftsregierungen der 1870er Jahre und der jeweiligen politischen Atmosphäre gesehen. "Aus Gründen, die viele Leute für lächerlich hielten, beschloss Frau Lightfoot Lee, den Winter in Washington zu verbringen. Sie war bei bester Gesundheit, aber sie meinte, das Klima würde ihr gut tun.
In New York hatte sie Scharen von Freunden, aber sie war plötzlich begierig darauf, die sehr wenigen, die am Potomac lebten, wiederzusehen. Nur ihren engsten Vertrauten gegenüber gab sie ehrlich zu, dass sie von Ennui gequält wurde. Madeleine Lee, eine junge Witwe aus einer angesehenen kirchlichen Familie, zieht auf der Suche nach einem besseren Leben von New York nach Washington, DC.
Dort ist sie Gastgeberin eines beliebten Salons und zieht die Aufmerksamkeit mehrerer Verehrer auf sich. Während John Carrington, ein ehrlicher Mann aus dem Arbeitermilieu, echte romantische Gefühle zeigt, erweist sich Silas P. Ratcliffe, ein aufstrebender Politiker, als gefährlich attraktiv.
Als der Konkurrenzkampf zwischen den beiden immer härter wird, verliert Madeleine allmählich das Interesse an dem Leben voller Ruhm und Reichtum, das sie für sich selbst angestrebt hat. Mit einem schön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Henry Adams' Democracy: Ein amerikanischer Roman ist ein Klassiker der amerikanischen Literatur, der für den modernen Leser neu interpretiert wurde.