Bewertung:

Das Buch ist ein witziger und scharfer Kommentar zum Zusammenprall zwischen der britischen Aristokratie der alten Welt und dem amerikanischen Kapitalismus der neuen Welt, insbesondere im Hinblick auf den Verkauf von Kunstschätzen. Der Schreibstil erinnert an E.M. Forster und Oscar Wilde und zeichnet sich durch kluge Dialoge und Gesellschaftssatire aus. Die Prosa kann jedoch schwerfällig sein und enthält langatmige Gespräche, die einige Leser als ermüdend empfanden.
Vorteile:⬤ Witziger und scharfer Gesellschaftskommentar
⬤ Kluge Dialoge und Humor
⬤ Interessante Auseinandersetzung mit Kunst und kulturellen Werten
⬤ Charmante und einnehmende Charaktere
⬤ Erinnert an klassische Autoren
⬤ Eine Mischung aus Komödie und ernsten Themen.
⬤ Umständlicher Schreibstil, der eine Anpassung erfordert
⬤ verschlungene Sätze können für moderne Leser schwierig sein
⬤ einige Gespräche sind übermäßig lang und wiederholen sich
⬤ gefühlt hoher Preis für die Qualität der Druckausgabe.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Outcry
Der Aufschrei, der letzte Roman von Henry James, ist eine spritzige Komödie über Geld und Manieren. Breckenridge Bender, ein sehr reicher Amerikaner mit einer deutlichen Ähnlichkeit zu J. P. Morgan, kommt nach England, um große Kunst zu erwerben.
Er wird nach Dedborough geschickt, dem Anwesen des verschuldeten Lord Theign. Doch Plutokrat und Aristokrat geraten in einen unerwarteten Konflikt, als ein junger Kunstkenner, der seinen eigenen Ruf begründen will, ein preisgekröntes Gemälde aus der Sammlung des Lords als ein noch selteneres und teureres Werk deklariert, als man angenommen hatte.
Der Aufschrei war zu seiner Zeit ein großer Erfolg, ist aber seit langem nicht mehr erhältlich und heute fast unbekannt. Er ist eines der überraschendsten und amüsantesten Werke von James. Hier erkundet er Fragen von Privilegien und Initiative, Ansehen und Ehre, hoher Kunst und niederem Kalkül und greift einige seiner Lieblingsthemen mit einer geschickten und gewinnenden Note wieder auf.