
What Maisie Knew
(James) ist der intelligenteste Mann seiner Generation. -T. S. Eliot.
Henry James zu lesen ist, als würde man eine neue Fähigkeit auf die Probe stellen. Das ist die wahre Moral." -Anita Brookner.
"Eine sehr moderne Geschichte über ziellose Leben und chaotische Ehen" - Paul Theroux.
Henry James' What Maisie Knew (1897) ist eines der eindringlichsten Werke des Autors, ein leidenschaftlicher Blick auf die Ereignisse im Leben eines jungen Mädchens, das zwischen seinen selbstsüchtigen, geschiedenen Eltern hin- und hergeschoben wird. In diesem erstaunlich modernen Roman werden die zerstörerischen Konstrukte der Gesellschaft und die Illusionen der Anständigkeit durch die Perspektive eines unvergesslichen Kindes von den ersten Lebensjahren bis zum Teenageralter betrachtet.
Maisie Farange, die zu Beginn des Romans erst sechs Jahre alt ist, ist das Kind zweier narzisstischer Eltern: Beale und Ida, die das kleine Kind nur als Spielball in ihrem eigenen egomanischen Spiel benutzen. Als die bittere Scheidung ihrer Eltern in einem geteilten Sorgerecht geregelt wird, nimmt die emotionale Grausamkeit nur noch zu. Sie wird von zwei Erzieherinnen betreut.
Die gemütliche Mrs. Wix im Haus ihrer Mutter und die schöne Miss Overmore im Haus ihres Vaters. Als beide Elternteile erneut viel jüngere Ehepartner heiraten und diese Beziehungen wiederum scheitern, verstrickt sich Maisie in ein Netz aus moralischer Korruption und psychologischem Missbrauch. James' tragische Geschichte eines unschuldigen Kindes, das zwischen die Korruption der Erwachsenenwelt gerät, ist eine nachdenklich stimmende und erschütternde Meditation über versagte Verantwortung.