Bewertung:

Die Kritiken zu David Mamets „The Wicked Son“ zeigen eine polarisierte Reaktion der Leser. Viele loben den prägnanten Kommentar zu jüdischer Identität und Antisemitismus, während andere das Buch als zu aggressiv und repetitiv in seinen Argumenten kritisieren. Die Leser schätzen Mamets Schreibstil und die Tiefe seiner Einsichten, aber einige finden, dass der Tonfall und die zerstreute Darstellung des Buches von seiner Botschaft ablenken.
Vorteile:Viele Rezensenten loben das Buch für seinen intelligenten und zum Nachdenken anregenden Schreibstil. Sie schätzen Mamets unverblümte Haltung zu Antisemitismus und jüdischem Stolz und bezeichnen sein Werk als schlagkräftig und fesselnd. Das Buch wird als notwendiger Diskurs für alle angesehen, die sich mit jüdischer Identität und Antisemitismus auseinandersetzen, und bietet Einsichten, die sowohl für ein jüdisches als auch für ein nicht-jüdisches Publikum gelten. Mamets Sprachgewandtheit und seine Fähigkeit, zum Nachdenken anzuregen, werden ebenfalls als wesentliche Stärken hervorgehoben.
Nachteile:Kritiker des Buches weisen auf den zornigen Ton und den repetitiven Charakter des Buches hin und meinen, dass es die Lebendigkeit von Mamets Theaterstücken vermissen lässt. Einige Rezensenten beschreiben es als eine Polemik, die schwer zu lesen ist und als zu hart oder unsachlich erscheinen kann. Außerdem finden einige die Darstellung der Ideen zerstreut und die Sprache prätentiös, was es für alle Leser weniger zugänglich macht.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
The Wicked Son: Anti-Semitism, Self-hatred, and the Jews
David Mamets Interesse am Antisemitismus beschränkt sich nicht auf das moderne Gesicht eines uralten Hasses, sondern umfasst auch die Art und Weise, in der viele Juden diesen Hass verinnerlicht haben.
Mit der Metapher des bösen Sohnes beim Pessach-Seder (das Kind, das fragt: "Was bedeutet diese Geschichte für dich?") konfrontiert Mamet das, was er als eine heimtückische Neigung einiger Juden ansieht, sich selbst aus der Gleichung auszuschließen und Wahrheit und Bedeutung überall zu suchen - in anderen Religionen, politischen Bewegungen, geistloser Unterhaltung - aber im Judentum selbst. Er untersucht auch, auf welche Weise die jüdische Tradition in den Augen der Welt lange Zeit der böse Sohn war und immer noch ist.
The Wicked Son" (Der böse Sohn) ist mit der für Mamets Werk charakteristischen Ehrlichkeit und sprachlichen Brillanz geschrieben und regt zum Nachdenken über eine der zerstörerischsten und hartnäckigsten Kräfte des heutigen Lebens an.