Bewertung:

In den Rezensionen zu „Der Bürgermeister von Casterbridge“ werden die komplexe Entwicklung der Charaktere, die tiefgründigen Themen der menschlichen Schwäche und die fesselnde Handlung hervorgehoben, obwohl die Meinungen über das Tempo und den Schreibstil des Romans auseinandergehen. Viele Leserinnen und Leser schätzen Hardys Erkundung der moralischen Komplexität und der Konsequenzen von Charakterfehlern, während einige die Erzählung als langsam oder wenig thematisch empfinden. Insgesamt wird das Buch als Klassiker mit bedeutenden literarischen Verdiensten anerkannt.
Vorteile:Gut ausgearbeitete Charaktere, überzeugende moralische und psychologische Themen, eine fesselnde Handlung mit tragischen Elementen, eine lebendige Darstellung des historischen Umfelds und emotionale Tiefe. In vielen Rezensionen wird die zeitlose Relevanz der Themen und Figuren der Geschichte erwähnt.
Nachteile:Einige Leser finden das Tempo langsam oder langweilig und die Wendungen der Handlung vorhersehbar. Die archaische Sprache und der Schreibstil können eine Herausforderung sein, und es gibt Hinweise auf übertriebene Details und Melodramatik. In einigen Rezensionen wird auf spezielle Probleme mit der Formatierung in digitalen Ausgaben hingewiesen.
(basierend auf 606 Leserbewertungen)
The Mayor of Casterbridge
Kaufen Sie eines der klassischen Bücher der 1st World Library und unterstützen Sie damit unsere kostenlose Internetbibliothek mit herunterladbaren eBooks. Besuchen Sie uns online unter www.1stWorldLibrary.ORG - - Eines Abends im Spätsommer, noch bevor das neunzehnte Jahrhundert ein Drittel seiner Zeitspanne erreicht hatte, näherten sich ein junger Mann und eine Frau, letztere mit einem Kind, zu Fuß dem großen Dorf Weydon-Priors in Upper Wessex.
Sie waren einfach, aber nicht schlecht gekleidet, obwohl die dicke Staubschicht, die sich durch die offensichtlich lange Reise auf ihren Schuhen und Kleidern angesammelt hatte, ihrem Aussehen gerade jetzt eine unvorteilhafte Schäbigkeit verlieh. Der Mann hatte eine gute Figur, war dunkelhäutig und hatte ein strenges Gesicht, das im Profil einen so leicht geneigten, fast senkrechten Winkel aufwies. Er trug eine kurze Jacke aus braunem Kord, die neuer war als der Rest seines Anzugs, nämlich eine verstaubte Weste mit weißen Hornknöpfen, Kniehosen aus demselben Material, gegerbte Leggings und einen Strohhut, der mit schwarzem Segeltuch überzogen war.
Auf dem Rücken trug er an einer Schlaufe einen Binsenkorb, aus dem an einem Ende die Kralle eines Heumessers herausragte; in der Öffnung war auch ein Strohhut für Heuballen zu sehen. Sein gemessener, federnder Gang war der Gang des geschickten Landmannes, der sich von dem planlosen Getrampel des gewöhnlichen Arbeiters unterschied; während in der Drehung und dem Aufsetzen jedes Fußes eine verbissene und zynische Gleichgültigkeit lag, die sich sogar in den regelmäßig wechselnden Falten des Frottees zeigte, mal im linken, mal im rechten Bein, während er voranschritt.