Bewertung:

Die Kritiken zu „Der Bürgermeister von Casterbridge“ spiegeln ein unterschiedliches Echo wider: Manche schätzen die klassische Erzählweise und die Tiefe der Charaktere, während andere Kritiker das Werk als zu langsam oder zu wenig fesselnd empfinden. Die Leser würdigen die komplexe Darstellung der menschlichen Natur und der moralischen Dilemmata, auch wenn die Sprache und das Tempo für moderne Leser eine Herausforderung darstellen könnten.
Vorteile:Das Buch bietet eine fesselnde Geschichte mit einer tiefgreifenden Charakterentwicklung, insbesondere von Michael Henchard, und erforscht Themen wie Erlösung und Untergang. Viele Leser mögen Hardys Schreibstil und finden die Geschichte fesselnd und empfehlen sie sogar als Pflichtlektüre. Auch die emotionale Tiefe und die psychologische Komplexität der Figuren werden hoch gelobt.
Nachteile:Einige Leser finden die Geschichte langsam und langweilig, mit vorhersehbaren Wendungen und einem Mangel an klaren Themen. Die alte englische Sprache kann eine Herausforderung sein, und einige Teile des Buches wirken übermäßig detailliert oder melodramatisch. Probleme mit den Buchausgaben, wie fehlende Kapitel und Formatierungsprobleme, werden ebenfalls erwähnt.
(basierend auf 605 Leserbewertungen)
The Mayor of Casterbridge
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Nicht indexiert. Nicht illustriert. Ausgabe von 1902.
Excerpt: ...
machte ihn als Ehemann weniger begehrenswert, als sie anfangs gedacht hatte.' 'Das kann ich nicht beantworten', sagte Elizabeth-Jane nachdenklich. 'Es ist so schwierig.
Es braucht einen Papst, um das zu klären! ' 'Sie möchten das vielleicht nicht? ' Lucetta zeigte in ihrem anziehenden Ton, wie sehr sie sich auf Elizabeths Urteil verließ. 'Ja, Miss Templeman', gab Elizabeth zu. 'Ich würde es lieber nicht sagen.' Dennoch schien Lucetta erleichtert zu sein, weil sie die Situation ein wenig geklärt hatte, und ihre Kopfschmerzen wurden langsam besser.
'Bringen Sie mir einen Spiegel. Wie wirke ich auf die Leute? ', sagte sie träge. 'Nun - ein wenig abgenutzt', antwortete Elisabeth und musterte sie wie ein Kritiker ein zweifelhaftes Gemälde; sie holte das Glas und ermöglichte es Lucetta, sich darin zu betrachten, was Lucetta eifrig tat.
Ich frage mich, ob ich mich gut anziehe, so wie die Zeiten sind! ', bemerkte sie nach einer Weile. 'Ja - ziemlich gut.
'Wo bin ich am schlimmsten? 'Unter deinen Augen - ich sehe dort eine kleine Bräune.' Ja, das ist meine schlimmste Stelle, ich weiß. Was glaubst du, wie viele Jahre ich noch leben werde, bevor ich hoffnungslos einfältig werde? Die Art und Weise, wie Elizabeth, obwohl sie die Jüngere war, in diesen Diskussionen die Rolle der erfahrenen Weisen übernahm, hatte etwas Merkwürdiges an sich. 'Es könnten fünf Jahre sein', sagte sie abwägend.
Oder, bei einem ruhigen Leben, sogar zehn.
Ohne Liebe kann man mit zehn rechnen.' Lucetta schien darüber nachzudenken wie über ein unabänderliches, unparteiisches Urteil. Sie erzählte Elizabeth-Jane nichts mehr von der vergangenen Verbundenheit, die sie grob als die Erlebnisse einer dritten Person angedeutet hatte; und Elizabeth, die trotz ihrer Philosophie ein sehr zartes Herz hatte, weinte in dieser Nacht im Bett bei dem Gedanken, dass ihre hübsche, reiche Lucetta ihr in ihren Geständnissen nicht das volle Vertrauen von Namen und Daten entgegenbrachte. Denn durch das "Sie" von Lucettas Geschichte...