Bewertung:

Doris Lessings „Die gute Terroristin“ ist eine fesselnde und zugleich beunruhigende Auseinandersetzung mit den Beweggründen des Terrorismus, verkörpert durch die Figur der Alice Mellings und ihrer Gruppe fehlgeleiteter Radikaler. Der Roman wirft kritische Fragen zu Ideologie, Klassenkampf und persönlicher Verantwortung auf und liefert gleichzeitig eine satirische und aufschlussreiche Kritik an der Gesellschaft. Er hat jedoch auch gemischte Reaktionen in Bezug auf sein Tempo, die Sympathie der Figuren und die Tiefe der Analyse erhalten.
Vorteile:⬤ Relevanter Kommentar zu Terrorismus und gesellschaftlichen Themen
⬤ Starke Charakteranalyse, vor allem von Alice
⬤ Aufschlussreiche Erforschung von Gruppendynamik und Motivationen
⬤ Meisterhafter Sprachgebrauch
⬤ Beschäftigt sich mit komplexen Themen wie Ideologie, Selbstradikalisierung und gesellschaftlicher Heuchelei.
⬤ Langsames Anfangstempo
⬤ Unsympathische und unzuverlässige Charaktere, vor allem der Protagonist
⬤ Manche Leser finden es langweilig oder es fehlt ihnen an Tiefe
⬤ Kritik an naiven Ideologien kann einseitig wirken
⬤ Gemischte Kritiken über den Erzählstil und die Wirksamkeit bei der Vermittlung der Botschaften.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
The Good Terrorist: A Thriller
The Good Terrorist folgt Alice Mellings, einer Frau, die ihr Haus in ein Hauptquartier für eine Gruppe von Radikalen verwandelt, die sich der IRA anschließen wollen.
Während Alice darum kämpft, ihre Ideologie mit ihrer bürgerlichen Erziehung in Einklang zu bringen, stoßen ihre Gefährten auf unerwartete Herausforderungen in ihrem Bestreben, einen sozialen Wandel gegen Selbstgefälligkeit und Kapitalismus anzustoßen. Mit einem nuancierten Gespür für die Überschneidungen zwischen dem Persönlichen und dem Politischen entwirft die Nobelpreisträgerin Doris Lessing in Die gute Terroristin ein fesselndes Porträt von Häuslichkeit und Rebellion.