Bewertung:

Philip K. Dicks „The Man in the High Castle“ ist ein alternativer Geschichtsroman, der in einer Welt spielt, in der die Achsenmächte den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben. Das Buch bietet eine zum Nachdenken anregende Erzählung aus der Perspektive verschiedener Charaktere, die Elemente der Philosophie, der Kultur und des menschlichen Zustands miteinander verbindet. Es bietet eine einzigartige Welt mit bedeutenden Themen wie Wahrheit und Illusion, wird aber wegen seines langsamen Tempos und des Mangels an Handlung kritisiert, was dazu führt, dass einige Leser das Gefühl haben, nicht mit der Geschichte Schritt halten zu können oder über die Richtung der Geschichte verwirrt zu sein.
Vorteile:⬤ Fesselnde und zum Nachdenken anregende Prämisse der alternativen Geschichte.
⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung und philosophische Tiefe.
⬤ Einzigartige Struktur, erzählt aus mehreren Blickwinkeln.
⬤ Starke Themen wie Wahrheit, Illusion und der menschliche Geist.
⬤ Spannende Erforschung der kulturellen Dynamik in einem geteilten Amerika.
⬤ Langsames Tempo mit wenig dramatischer Handlung im Verlauf.
⬤ Die Charaktere ähneln sich und sind nicht besonders ausgeprägt, was die Bindung zum Leser beeinträchtigt.
⬤ Verwirrende Handlung, die den Leser manchmal im Unklaren darüber lässt, wie die Geschichte ausgeht.
⬤ Abweichungen von der Amazonas-Serie könnten zu Enttäuschungen bei denjenigen führen, die eine actionreichere Erzählung erwarten.
(basierend auf 3712 Leserbewertungen)
The Man in the High Castle
(Die Grundlage für die Amazon Original-Serie)
Es ist das Amerika des Jahres 1962. Die Sklaverei ist wieder legal. Die wenigen Juden, die noch überleben, verstecken sich unter falschen Namen. In San Francisco ist das I Ging so verbreitet wie die Gelben Seiten. Und das alles nur, weil die Vereinigten Staaten zwanzig Jahre zuvor einen Krieg verloren haben - und nun von Nazi-Deutschland und Japan besetzt sind.
Dieser erschütternde, mit dem Hugo Award ausgezeichnete Roman ist das Werk, mit dem sich Philip K. Dick als Innovator der Science Fiction etablierte und gleichzeitig die Grenze zwischen Science Fiction und dem ernsthaften Ideenroman durchbrach. Dick entwirft darin eine eindringliche Vision der Geschichte als eines Albtraums, aus dem man vielleicht gerade noch erwachen kann.
"Das eindringlichste und am sorgfältigsten erdachte Buch in Dicks Karriere". -- New York Times.