Bewertung:

A Scanner Darkly ist ein halb-autobiografischer Roman von Philip K. Dick, der sich mit Themen wie Identität, Drogensucht und gesellschaftlicher Verwahrlosung beschäftigt. Die Geschichte folgt Fred, einem Undercover-Drogenfahnder, der sich zunehmend in die Drogenkultur verstrickt, in der er ermittelt. Die im Stil des Bewusstseinsstroms geschriebene Erzählung schildert die komplexen Interaktionen und das Innenleben ihrer Figuren und offenbart letztlich einen tiefgründigen Kommentar zu den Auswirkungen von Drogen und den Herausforderungen der persönlichen und gesellschaftlichen Wahrnehmung.
Vorteile:Der Roman wird für seine tiefgründigen und zum Nachdenken anregenden Themen, die komplexen Charaktere und die realistische Darstellung der Drogenabhängigkeit gelobt. Viele Rezensenten heben die ergreifende emotionale Tiefe und den Humor in den Dialogen sowie die Relevanz der Erzählung für die heutige Gesellschaft hervor. Die Mischung aus persönlichen Erfahrungen und Science-Fiction-Elementen bietet ein einzigartiges Leseerlebnis, das die Leser zum Nachdenken über Identität und gesellschaftliche Fragen anregt.
Nachteile:Manche Leser empfinden den Erzählstil als komplex und bisweilen schwer nachvollziehbar, vor allem aufgrund des Bewusstseinsstroms. Das Fehlen einer geradlinigen Handlung kann für diejenigen, die eine traditionelle Struktur erwarten, abschreckend wirken. Einige Rezensenten merkten an, dass sich das Buch in die Länge ziehen kann und für Gelegenheitsleser oder diejenigen, die mit Dicks Werk nicht vertraut sind, nicht geeignet ist.
(basierend auf 464 Leserbewertungen)
A Scanner Darkly
"Dick ist Thoreau und der Tod des amerikanischen Traums"--Roberto Bolano.
Bob Arctor ist ein Junkie und Drogendealer, der die bewusstseinsverändernde Substanz D konsumiert und verkauft. Fred ist ein Strafverfolgungsbeamter, der den Auftrag hat, Bob zur Strecke zu bringen. Es klingt wie ein Standardfall. Das Problem ist nur, dass Bob und Fred ein und dieselbe Person sind. Die Substanz D verändert nicht nur das Bewusstsein, sie spaltet es in zwei Teile, und keine Seite weiß, was die andere tut oder dass sie überhaupt existiert. Nun werden beide Seiten zunehmend paranoid, da Bob versucht, Fred aus dem Weg zu gehen, während Fred versucht, seinen verdächtigen Chefs zu entkommen.
In diesem preisgekrönten Roman können Freunde zu Feinden werden, gute Reisen können sich in Schrecken verwandeln, und Polizisten und Kriminelle sind zwei Seiten derselben Medaille. Dick ist abwechselnd bissig komisch und düster nachdenklich und hat einen Roman geschrieben, der ebenso nervenaufreibend wie fesselnd ist.