Bewertung:

Das Buch ist eine Romanverfilmung der Geschichte einer berühmten Amnesiekranken, in der die neurobiologischen Aspekte des Gedächtnisses und ethische Fragen der Forschung untersucht werden. Im Mittelpunkt steht die Beziehung zwischen einer Neurowissenschaftlerin und ihrem Patienten, der sich nur an die Vergangenheit erinnern, aber keine neuen Erinnerungen bilden kann. Der Roman ist fesselnd geschrieben, hat aber gemischte Kritiken erhalten, was die Glaubwürdigkeit der Charaktere und das emotionale Engagement angeht.
Vorteile:Gut recherchiert über Neurobiologie und Gedächtnis, fesselnder Schreibstil, zum Nachdenken anregende moralische und ethische Fragen und starke Charakterisierung der Kämpfe der Protagonistin. Viele Rezensenten lobten die einzigartige Prämisse des Buches und die Art und Weise, wie es die Wahrnehmung der Leser in Bezug auf Gedächtnis und Beziehungen in Frage stellt.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Geschichte als repetitiv und langatmig, was zu einem Mangel an emotionaler Bindung mit den Figuren führte. Einige waren der Meinung, dass die Handlungen der weiblichen Protagonistin unplausibel waren, was der Gesamterzählung abträglich war. Einige Rezensenten äußerten sich enttäuscht, weil sie der Meinung waren, dass das Buch nicht dem üblichen Standard der Autorin entsprach.
(basierend auf 66 Leserbewertungen)
The Man Without a Shadow
In diesem spannenden und faszinierenden Roman untersucht der New York Times-Bestseller und mit dem National Book Award ausgezeichnete Autor von The Sacrifice, The Accursed und Lovely, Dark, Deep die Geheimnisse des Gedächtnisses, der Persönlichkeit und der Identität und stößt auf die rätselhafte Kraft, die das menschliche Leben antreibt - die Liebe.
1965 lernt die Neurowissenschaftlerin Margot Sharpe den attraktiven, charismatischen Elihu Hoopes kennen - den "Mann ohne Schatten" -, dessen zerstörtes Gedächtnis, das weder neue Erfahrungen speichern noch alte abrufen kann, ihn zum berühmtesten und am meisten untersuchten Amnesiekranken der Geschichte machen wird. Im Laufe der nächsten dreißig Jahre wird Margot selbst berühmt für ihre Experimente mit E. H. - und verliebt sich ungewollt in ihn, trotz der ethischen Zweideutigkeit ihrer Affäre, und obwohl er für sie immer schwer fassbar und mysteriös bleibt, verfolgt von den Geheimnissen der Vergangenheit.
Der Mann ohne Schatten verfolgt die intime, unerlaubte Beziehung zwischen Margot und Eli, während sich Wissenschaftler und Proband auf die Erforschung der labyrinthischen Geheimnisse des menschlichen Gehirns einlassen. Wo ist das "Gedächtnis" angesiedelt? Wo ist "Liebe"? Ist es möglich, eine Person zu lieben, die einen nicht lieben kann, die sich nicht von einem Treffen zum nächsten an einen "erinnern" kann?
Durch ihren außergewöhnlichen Blick für Details und ihren scharfen Einblick in die menschliche Psyche ist Der Mann ohne Schatten eine einzigartige Geschichte über verbotene Liebe, eine Art geheime, sich entwickelnde Ehe, die Joyce Carol Oates in ihrer dichten, leidenschaftlichen Prosa schildert. Es ist ein unheimlicher, ehrgeiziger und strukturell komplexer Roman, der den Verstand durchdringt und das Herz erhellt.
--AV Club.