Bewertung:

Die Kritiken zu „Der zerbrochene Baum“ sind gemischt: Viele loben die komplizierte Handlung und das detaillierte historische Setting, kritisieren aber Aspekte wie das Tempo, die Tiefe der Charaktere und eine zu komplizierte Handlung. Während einige Fans Bess Crawfords Charakter und die Einblicke in den Ersten Weltkrieg zu schätzen wissen, sind andere der Meinung, dass diesem Teil die Energie und Spannung früherer Teile der Reihe fehlt.
Vorteile:⬤ Komplizierter und fesselnder Krimi mit einer gut durchdachten Handlung.
⬤ Detaillierte und fesselnde historische Kulisse, die den Ersten Weltkrieg und seine Auswirkungen zum Leben erweckt.
⬤ Bess Crawford ist eine fesselnde Hauptfigur, die Neugierde und Entschlossenheit zeigt.
⬤ Gut geschrieben mit schöner Prosa.
⬤ Lehrreiche Aspekte über den Ersten Weltkrieg und seine Auswirkungen auf verschiedene Menschen und die Gesellschaft.
⬤ Langsames Tempo und eine verworrene Handlung, der man nur schwer folgen kann.
⬤ Einige Charaktere werden als eindimensional angesehen.
⬤ Fehlende Action und der Rückgriff auf Reden statt auf aktive Ermittlungen.
⬤ Wiederholte Themen und Situationen können für langjährige Leser ermüdend wirken.
⬤ Einige fanden die Verbindungen zwischen den Handlungspunkten weit hergeholt.
(basierend auf 244 Leserbewertungen)
The Shattered Tree
Bess Crawford, Krankenschwester auf dem Schlachtfeld des Ersten Weltkriegs, unternimmt gefährliche Anstrengungen, um die Herkunft eines verwundeten Soldaten zu erforschen - und seine wahre Loyalität aufzudecken - in diesem spannenden und atmosphärischen Teil der Bestseller-Reihe "Lebendige Zeitkrimis" (New York Times Book Review).
Am Fuße eines Baumes, der von Granaten und Gewehrschüssen zertrümmert wurde, finden Bahrenträger einen erschöpften Offizier, der vor Kälte zittert und durch mehrere Wunden Blut verloren hat. Der Soldat wird in die Krankenstation der Krankenschwester Bess Crawford gebracht, die ihn stabilisiert und seine Verletzungen behandelt, bevor er in ein hinteres Krankenhaus gebracht wird. Das Seltsame ist, dass der Offizier kein Brite ist, sondern ein Franzose. Aber in einem Moment der Wut und des Stresses schreit er Bess auf Deutsch an.
Als Bess den Vorfall der Oberin meldet, hat ihre Vorgesetzte eine Erklärung parat. Der Soldat stammt aus Elsass-Lothringen, einer Provinz im Westen, wo sich die Grenze zwischen Frankreich und Deutschland im Laufe der Geschichte immer wieder verschoben hat, zuletzt im Deutsch-Französischen Krieg von 1870, den die Deutschen gewonnen haben. Aber ist der Verwundete ein Elsässer? Und wenn ja, auf welcher Seite des Krieges liegen seine Sympathien wirklich?
Natürlich könnte Matrone recht haben, aber Bess ist nicht überzeugt. Wenn er ein französischer Soldat war, was hat er dann so weit von seinen eigenen Linien entfernt gemacht... und so nah an dem Ort, wo die Deutschen einen erbitterten, letzten Kampf führen?
Als der französische Offizier in Paris verschwindet, ist es an Bess - Tochter eines Soldaten und Krankenschwester - herauszufinden, warum, selbst unter Einsatz ihres eigenen Lebens.