Bewertung:

Diätkult von Matt Fitzgerald kritisiert verschiedene Diätmoden und wirbt für einen rationaleren Ansatz bei der Ernährung. Er erörtert, wie Diät-Dogmen ein Gefühl der Zugehörigkeit und Identität schaffen können, betont aber, dass es keinen einzigen „richtigen“ Weg zu essen gibt. Die Autorin plädiert für eine „agnostische Ernährung“, bei der Qualität Vorrang vor strengen Regeln hat. Das Buch enthält wissenschaftliche Erkenntnisse, die mit persönlichen Anekdoten durchsetzt sind, aber einige Leser fanden, dass es an Tiefe und strenger Forschung mangelt.
Vorteile:⬤ Bietet einen kritischen Blick auf Diätmoden und die dahinter stehenden Beweggründe.
⬤ Eine gut geschriebene Erzählung, die komplexe wissenschaftliche Ideen zugänglich macht.
⬤ Fördert einen flexiblen Ansatz zur Ernährung, der auf Qualität und nicht auf der strikten Einhaltung einer bestimmten Philosophie beruht.
⬤ Beschäftigt sich mit den psychologischen und sozialen Aspekten von Diäten und fördert die Selbstreflexion.
⬤ Geht auf die Bedeutung der persönlichen Entscheidung und der individuellen Reaktionen auf Lebensmittel ein.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass sich das Buch zu sehr auf Anekdoten stützt und es an solider wissenschaftlicher Untermauerung fehlt.
⬤ Kritik, der Inhalt könne sich wiederholen und zu sehr vereinfachen und biete wenig neue Erkenntnisse.
⬤ Arroganz in der Sichtweise des Autors in Bezug auf strenge Diäten.
⬤ Einige Leser waren enttäuscht, dass das Buch keine klaren, umsetzbaren Diätempfehlungen enthält.
⬤ Der Autor repräsentiert möglicherweise nicht angemessen die Bedürfnisse von Personen, die nicht zu seiner Zielgruppe der extremen Ausdauersportler gehören.
(basierend auf 102 Leserbewertungen)
Diet Cults: The Surprising Fallacy at the Core of Nutrition Fads and a Guide to Healthy Eating for the Rest of Us
Von "The Four Hour Body" bis "Atkins" gibt es Diätkulte für jede Stimmung und jeden Persönlichkeitstyp. Überall predigt jemand den "einzig wahren Weg", wie man sich für maximale Gesundheit ernährt.
Verfechter der Paleo-Diät erklären uns, dass alle Lebensmittel, die weniger als 12.000 Jahre alt sind, der Feind sind. Low-Carb-Gurus verteufeln Kohlenhydrate, und dann gibt es noch die Propheten der fettarmen Ernährung. Aber in einem Punkt sind sie sich einig: Es gibt nur einen wahren Weg, sich gesund zu ernähren.
Der erste Hinweis darauf, dass dies ein Trugschluss ist, ist die schiere Vielfalt der befürworteten Diäten. Zwar behaupten alle diese konkurrierenden Ansichten, von der "Wissenschaft" gestützt zu werden, doch ein genauer Blick auf die Ernährungswissenschaft selbst zeigt, dass es unmöglich ist, eine einzige beste Ernährungsweise zu finden.
Fitzgerald plädiert für eine agnostische, rationale Herangehensweise an die Ernährung, die auf den eigenen Gewohnheiten, dem Lebensstil und der Genetik/dem Körpertyp basiert. Viele Profisportler praktizieren bereits diese "Good Enough"-Diät, und jetzt können auch wir uns von der Gehirnwäsche dieser Diätkulte befreien.