Bewertung:

Die Rezensionen heben insgesamt die umfassende historische Darstellung der Chicago Great Western Railroad hervor und betonen die sorgfältige Recherche und den fesselnden Schreibstil von H. Roger Grant. Die Leser schätzen den informativen Charakter des Buches, und viele halten es für eine wertvolle Quelle zum Verständnis der Bedeutung der Eisenbahn. Einige Kritiken erwähnen jedoch die Qualität des Buches und mögliche Herausforderungen für diejenigen, die mit der Region nicht vertraut sind.
Vorteile:⬤ Umfassende und fesselnde historische Erzählung.
⬤ Gut recherchierter und informativer Inhalt.
⬤ Fesselnder Schreibstil von H. Roger Grant.
⬤ Füllt eine bedeutende Lücke in der Literatur zur Eisenbahngeschichte.
⬤ Bietet Einblicke in die geschäftlichen und strategischen Aspekte des Eisenbahnwesens.
⬤ Enthält relevante Bilder, konzentriert sich aber mehr auf textliche Informationen.
⬤ Die Qualität der Publikation könnte verbessert werden (Aussehen ähnlich einer Fotokopie).
⬤ Einige Leser könnten den geografischen Kontext als Herausforderung empfinden, wenn sie mit den behandelten Gebieten nicht vertraut sind.
⬤ Das Fehlen von detaillierten Karten der Eisenbahnabschnitte kann das Verständnis einschränken.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Corn Belt Route
Die Chicago Great Western Railroad (CGW) war eine kühne Eisenbahngesellschaft aus dem Mittleren Westen, die einen großen Beitrag zur Transportindustrie leistete. Die 1.500 Meilen lange CGW, die von dem ikonoklastischen und ehrgeizigen A. B. Stickney erbaut wurde, erwies sich als außerordentlich innovativ, als sie neue Wege entwickelte, um mit größeren Eisenbahngesellschaften zu konkurrieren. Gegen harte, entschlossene Konkurrenten führte die CGW in ihren fünfundachtzig Jahren Innovationen ein, die die Geschichte des amerikanischen Transportwesens veränderten. Zu den Pionierleistungen, für die die Great Western in die Geschichte eingegangen ist, gehören der frühe Einsatz von Verbrennungsmotoren, der Transport von Lastwagenanhängern auf Flachwagen ("Huckepack") und der Einsatz extrem langer Güterzüge. Ein Großteil der Vergangenheit der Eisenbahngesellschaft spricht dafür, dass kleinere, weniger etablierte Transportunternehmen wie die CGW häufig Veränderungen im Denken und Handeln der Branche anregten.
Trotz ihrer Innovationen verlief der Weg der Great Western, die manchmal auch "Great Weedy" genannt wird, nicht immer reibungslos. In den 1930er Jahren witzelte John W. Barriger III: "Die Chicago Great Western ist eine Gebirgsbahn in einem Präriegebiet, die ein Verkehrsvakuum bedient." Eine solche negative Einschätzung war nicht ungewöhnlich für die Granger Pike, die tatsächlich einige steile Steigungen überwinden musste und einen langen Tunnel besaß. Und obwohl die Straße nicht in einem "Verkehrsvakuum" betrieben wurde, waren ihre Konkurrenten gut etabliert und stark. Bis 1903 bediente die CGW die strategisch wichtigen Verkehrsknotenpunkte Chicago, Kansas City, Minneapolis-St. Paul, St. Joseph und Omaha. Allein zwischen Chicago und den Twin Cities konkurrierte das Unternehmen mit sechs anderen Straßen. Als die Chicago & North Western 1968 die Great Western aufkaufte, verschwand eine der einfallsreichsten Eisenbahngesellschaften Amerikas.
Die Corn Belt Route ist die erste wissenschaftliche Abhandlung über die Chicago Great Western Railroad, ein Unternehmen, das seit langem Eisenbahnfans fasziniert, ob Sammler, Modellbauer, Fotografen oder Historiker. Dieses reich bebilderte Buch erzählt die lebendige Geschichte einer der großen kleinen Eisenbahnen, die einst den Mittleren Westen bedienten.