Bewertung:

Das Buch regt zum Nachdenken über die Ethik des Wählens an und stellt herkömmliche Ansichten über das Wählen als staatsbürgerliche Pflicht in Frage. Während einige Leser die Argumente aufschlussreich und originell fanden, kritisierten andere den Stil und sahen Schwächen in der Argumentation und den Annahmen des Autors.
Vorteile:⬤ Präsentiert eine klare und disziplinierte Argumentation, die die Pflicht zu wählen in Frage stellt.
⬤ Regt zum kritischen Nachdenken über das Wählen und die Bürgerpflichten an.
⬤ Nützliche Verweise zum weiteren Verständnis des Wählerverhaltens.
⬤ Bietet interessante Einblicke in die informierte Stimmabgabe und ihre Implikationen.
⬤ Einige Leser empfanden den Schreibstil als prätentiös und wenig gehaltvoll.
⬤ Die ethischen Argumente wurden als vereinfachend und nicht nuanciert genug für komplexe Wahlszenarien empfunden.
⬤ Das empirische Kapitel war zu kurz für diejenigen, die eine umfassende Analyse suchten.
⬤ Die Annahmen über die Zuverlässigkeit von Wahlverfahren wurden kritisiert.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Ethics of Voting
Nichts ist so wichtig für die Demokratie wie die Stimmabgabe. Die meisten Menschen glauben, dass jeder Bürger die staatsbürgerliche Pflicht oder moralische Verpflichtung hat, seine Stimme abzugeben, dass jede aufrichtige Stimmabgabe moralisch akzeptabel ist und dass Stimmenkauf, -verkauf oder -handel von Natur aus falsch ist.
In diesem provokanten Buch stellt Jason Brennan unsere grundlegenden Annahmen über das Wählen in Frage und zeigt auf, warum es für die meisten Bürger keine Pflicht ist - er argumentiert sogar, dass viele Menschen es dem Rest von uns schuldig sind, nicht zu wählen. Falsche Entscheidungen an der Wahlurne können zu ungerechten Gesetzen, unnötigen Kriegen und einer katastrophalen Wirtschaftspolitik führen. Brennan zeigt, warum es die Pflicht der Wähler ist, in der Wahlkabine sachkundige Entscheidungen zu treffen, ihre Entscheidungen auf fundierte Erkenntnisse darüber zu stützen, was die bestmögliche Politik hervorbringt, und das Gemeinwohl und nicht ihre eigenen Interessen zu fördern.
Sie müssen gut wählen - oder gar nicht wählen. Brennan erklärt, warum Wählen nicht unbedingt der beste Weg für die Bürger ist, ihre staatsbürgerlichen Pflichten zu erfüllen, und warum einige Bürger den Wahllokalen fernbleiben müssen, um den demokratischen Prozess vor ihren uninformierten, irrationalen oder unmoralischen Stimmen zu schützen.
In einer Demokratie hat jeder Bürger das Recht, zu wählen. Dieses Buch zeigt, warum es manchmal besser ist, nicht zu wählen.
In einem neuen Nachwort, "Wie man richtig wählt", gibt Brennan einen praktischen Leitfaden für eine gut informierte, gut begründete Wahlentscheidung an der Wahlurne.