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Compulsory Voting: For and Against
In vielen Demokratien ist die Wahlbeteiligung niedrig und wird immer niedriger. Wenn die Menschen sich nicht selbst regieren wollen, sollte man sie dann dazu zwingen? Für Jason Brennan ist die Wahlpflicht ungerecht und ein kleiner Eingriff in die Freiheit der Bürger.
Der durchschnittliche Nichtwähler ist weniger informiert und rational und zudem voreingenommener als der durchschnittliche Wähler. Nach Ansicht von Lisa Hill ist die Wahlpflicht eine vernünftige Einschränkung der persönlichen Freiheit.
Hill verweist auf die erkennbaren Vorteile der Wahlpflicht und argumentiert, dass Wahlen mit hoher Wahlbeteiligung demokratisch legitimer sind. Die Autoren - beide bekannt für ihre Arbeiten über Wahlen und bürgerschaftliches Engagement - erörtern Fragen wie: -Haben die Bürger eine Pflicht zu wählen, und ist diese Pflicht einklagbar? -Verletzt die Wahlpflicht die Freiheit der Bürger? Wenn ja, ist dies ein ausreichender Grund, sie abzulehnen? Oder handelt es sich um eine vertretbare Verletzung? Könnte sie stattdessen die Freiheit im Allgemeinen fördern? -Ist eine niedrige Wahlbeteiligung ein Problem oder ein Segen? -Bringt die Wahlpflicht eine bessere Regierung hervor? Oder könnte sie stattdessen eine schlechtere Regierung hervorbringen? Könnte es sogar sein, dass sie insgesamt wenig Einfluss auf die Qualität der Regierung hat?