Bewertung:

Das Buch präsentiert ein überzeugendes moralisches Argument für den Kapitalismus und stellt die gängige Vorstellung vom Sozialismus als utopischem Ideal in Frage. Es bietet klare, prägnante und zum Nachdenken anregende Diskussionen über die Vorzüge des Kapitalismus im Vergleich zum Sozialismus, trotz einiger Kritikpunkte in Bezug auf seinen Stil und seine Tiefe.
Vorteile:⬤ Informativ und unterhaltsam
⬤ liefert klare Argumente
⬤ für allgemeine Leser zugänglich
⬤ prägnante Struktur
⬤ wirksame moralische Argumentation
⬤ regt zum kritischen Denken über Wirtschaftssysteme an
⬤ Humor und guter Schreibstil
⬤ sowohl für Befürworter als auch für Skeptiker des Kapitalismus geeignet.
⬤ Einige Leser finden den Schreibstil unprofessionell oder sich wiederholend
⬤ der Preis des Buches wird als zu hoch für die Menge des Inhalts empfunden
⬤ einige Kapitel verlieren an Engagement
⬤ es stützt sich stark auf die Kritik an den Argumenten von G.A. Cohen, was von den ursprünglichen Punkten des Autors ablenken kann
⬤ einige Leser wünschen sich mehr Tiefe oder eine längere Auseinandersetzung mit dem Thema.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
Why Not Capitalism?
Die meisten Wirtschaftswissenschaftler glauben, dass der Kapitalismus ein Kompromiss mit der egoistischen menschlichen Natur ist. Adam Smith drückte es so aus: "Nicht vom Wohlwollen des Metzgers, des Brauers oder des Bäckers erwarten wir unser Abendessen, sondern von ihrer Rücksicht auf ihr eigenes Interesse.
"Nach dieser Auffassung funktioniert der Kapitalismus nur deshalb besser als der Sozialismus, weil wir nicht gütig und großzügig genug sind, um den Sozialismus zum Funktionieren zu bringen. Wären wir Heilige, würden wir Sozialisten sein. In Why Not Capitalism? greift Jason Brennan diese weit verbreitete Ansicht an und argumentiert, dass der Kapitalismus auch dann das beste System wäre, wenn wir moralisch perfekt wären.
Selbst in einer idealen Welt wären Privateigentum und freie Märkte der beste Weg, um gegenseitige Zusammenarbeit, soziale Gerechtigkeit, Harmonie und Wohlstand zu fördern. Die Sozialisten versuchen, die moralische Überlegenheit für sich zu beanspruchen, indem sie zeigen, dass der ideale Sozialismus dem realistischen Kapitalismus moralisch überlegen ist.
Brennan entgegnet jedoch, dass der ideale Kapitalismus dem idealen Sozialismus überlegen ist und der Kapitalismus daher den Sozialismus auf jeder Ebene schlägt. Klar, fesselnd und bisweilen provokativ geschrieben, wird "Why Not Capitalism?" Leser aller politischen Richtungen dazu veranlassen, ihren eigenen Standpunkt gegenüber wirtschaftlichen Prioritäten und Systemen - wie sie jetzt bestehen und wie sie in Zukunft verbessert werden könnten - neu zu bewerten.