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Story of the Lost Child
„Nichts Vergleichbares ist je zuvor veröffentlicht worden“, verkündete The Guardian 2014 über die Neapolitanischen Romane. Vor dem Hintergrund eines ebenso verführerischen wie gefährlichen Neapels und einer Welt im Umbruch erzählt Elena Ferrante mit unvergleichlicher Ehrlichkeit und Brillanz die Geschichte einer lebenslangen Freundschaft zwischen zwei Frauen.
Die Geschichte des verlorenen Kindes ist der abschließende Band der schillernden Saga zweier Frauen - der brillanten, bücherbegeisterten Elena und der feurigen, unbeherrschbaren Lila. Beide sind inzwischen erwachsen, haben Ehemänner, Liebhaber, alternde Eltern und Kinder. Ihre Freundschaft war das Gravitationszentrum ihres Lebens. Beide Frauen kämpften darum, dem Viertel, in dem sie aufwuchsen, zu entkommen - einem Gefängnis aus Konformität, Gewalt und unantastbaren Tabus. Elena heiratete, zog nach Florenz, gründete eine Familie und veröffentlichte mehrere viel beachtete Bücher. In diesem letzten Roman kehrt sie nach Neapel zurück, als würde sie von der obskuren Anziehungskraft der Stadt angezogen. Lila hingegen konnte sich nie von der Stadt ihrer Geburt lösen. Sie ist eine erfolgreiche Unternehmerin geworden, aber ihr Erfolg bringt sie näher an die Vetternwirtschaft, den Chauvinismus und die kriminelle Gewalt heran, die das Viertel infizieren. Die Nähe zu der Welt, die sie immer abgelehnt hat, macht ihre Rolle als deren uneingestandene Anführerin nur noch deutlicher. Denn Lila ist unaufhaltsam, unkontrollierbar, unvergesslich.
Die vier Bände dieser Reihe bilden eine lange, bemerkenswerte Geschichte, zu der die Leser immer wieder zurückkehren werden, und jede Rückkehr wird neue Enthüllungen mit sich bringen.