Bewertung:

Das Buch schildert die Komplexität und die Kämpfe um Mutterschaft, Identität und die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen. Es bietet einen tiefen Einblick in die inneren Gedanken der Hauptfigur Leda, die sich mit ihren Gefühlen für ihre Kinder, ihre Freiheit und ihre Vergangenheit auseinandersetzt. Die Erzählung ist sowohl fesselnd als auch polarisierend und ruft bei den Lesern heftige Reaktionen hervor: Einige loben ihre Eloquenz und emotionale Tiefe, während andere sie zusammenhanglos und unsympathisch finden.
Vorteile:⬤ Eleganter und ergreifender Schreibstil, der die inneren Kämpfe der Mutterschaft einfängt.
⬤ Tiefgründige psychologische Erforschung der weiblichen Identität und des gesellschaftlichen Drucks.
⬤ Überzeugende Charakterentwicklung und nachvollziehbare Themen.
⬤ Wunderschön gestaltete Schauplätze, die die emotionale Tiefe der Erzählung verstärken.
⬤ Denkanstöße, die zu Diskussionen unter den Lesern führen können.
⬤ Eine Hauptfigur, die oft als unsympathisch und egoistisch empfunden wird, was zu Schwierigkeiten bei der Empathie führt.
⬤ Die Handlung wird als nicht eindeutig gelöst angesehen, viele Aspekte bleiben unklar.
⬤ Einige Leser finden den Schreibstil vage, mit abrupten Stimmungswechseln und ungeschickter Sprache.
⬤ Wiederholte Beschreibungen von Schauplätzen, die manche Leser als ermüdend empfinden.
⬤ Ein möglicher Bruch für Leser, die mit Ferrantes anderen Werken vertraut sind, da einige das Gefühl haben, dass es Themen aus ihren früheren Romanen wiederverwendet.
(basierend auf 290 Leserbewertungen)
Lost Daughter
Demnächst ein Kinofilm unter der Regie von Maggie Gyllenhaal, mit Olivia Colman, Dakota Johnson und Paul Mescal in den Hauptrollen.