Bewertung:

In den Rezensionen wird Thomas Hardys „Die Hand der Ethelberta“ als ein bemerkenswertes, weniger bekanntes Werk hervorgehoben, das von seiner typischen tragischen Erzählweise abweicht und sich der Satire und dem Humor zuwendet, obwohl es kritische Themen wie Klasse und Geschlecht beibehält. Die Entwicklung des Charakters von Ethelberta, einer einfallsreichen Frau, die sich im gesellschaftlichen Druck zurechtfindet, wird gelobt, ebenso wie Hardys reiche Sprache. Allerdings könnten die dichten Beschreibungen und das Tempo einige Leser frustrieren.
Vorteile:⬤ Komplexe Charakterentwicklung, insbesondere von Ethelberta.
⬤ Reichhaltige Beschreibungen und fesselnde Sprache, wie sie für Hardy typisch sind.
⬤ Der Roman bietet eine erfrischend humorvolle und satirische Sichtweise im Vergleich zu Hardys ernsteren Werken.
⬤ Er greift wichtige gesellschaftliche Themen wie Klassenunterschiede und die Herausforderungen für Frauen in der viktorianischen Gesellschaft auf.
⬤ Einige Leser freuen sich über das für Hardy untypische Happy End.
⬤ Inkonsistente Erzählweise und Tempo, manche finden die langen Beschreibungen ermüdend.
⬤ Kann Leser frustrieren, die Hardys traditionellere tragische Erzählungen bevorzugen.
⬤ Kritiker haben dieses Werk in der Vergangenheit verachtet, da sie es im Vergleich zu Hardys großen Romanen als minderwertig ansehen.
⬤ Der Humor mag für diejenigen, die Hardys üblichen Ton erwarten, fehl am Platz sein.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Hand of Ethelberta
Die Abenteurerin und Opportunistin Ethelberta erfindet sich neu, um ihre bescheidene Herkunft zu verschleiern, und startet eine glänzende Karriere als Gesellschaftsdichterin in London, wobei ihre Familie inkognito als ihre Dienerschaft auftritt. Sie nutzt die von Männern dominierte Literaturwelt zu ihrem Vorteil und lässt sich von vier sehr unterschiedlichen Verehrern umwerben.
Wird sie dem reichsten von ihnen die Hand reichen oder dem Mann, den sie liebt? Ethelberta Petherwin, alias Berta Chickerel, bewegt sich mit Leichtigkeit zwischen ihren verschiedenen Identitäten und schafft es geschickt, ihren kometenhaften Aufstieg durch ein Netz von Lügen zu unterstützen. In The Hand of Ethelberta griff Hardy auf die Konventionen populärer Liebesromane, illustrierter Wochenzeitschriften, Theaterstücke, Modetafeln und sogar auf das Tagebuch seiner Frau zurück, um die komische Geschichte einer Frau zu erzählen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt. Seit mehr als siebzig Jahren ist Penguin der führende Verlag für klassische Literatur in der englischsprachigen Welt.
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