Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln ein breites Spektrum an Meinungen über das Buch wider, wobei James' komplizierter Schreibstil und die Tiefe seiner Charaktererkundung hervorgehoben werden. Einige Leser empfinden sein Werk als reizvolle Herausforderung, während andere mit seiner Wortfülle und Komplexität zu kämpfen haben.
Vorteile:Viele Leser schätzen Henry James' atemberaubende Sprache und strukturelle Kunstfertigkeit. Das Buch wird als eine durchdachte Untersuchung von Beziehungen und sozialer Dynamik angesehen, und einige bemerken, dass es ein frühes Beispiel für postmodernes Schreiben sein könnte. Für diejenigen, die komplizierte und komplexe Erzählungen mögen, kann das Buch intellektuell anregend und lohnend sein.
Nachteile:Einige Leser finden den Text zu langatmig, stumpfsinnig und ermüdend, was zu Frustration führt. Einige erwähnen, dass die Handlung nicht vorhanden oder unklar ist, mit kryptischen Sätzen, die das Leseerlebnis beeinträchtigen können. Es scheint ein hohes Maß an Engagement für den Text zu erfordern, was nicht alle Leser ansprechen dürfte.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Sacred Fount: Novel
Einer der faszinierendsten und ungewöhnlichsten Romane von Henry James, The Sacred Fount (1901), spielt an einem Wochenende in dem großen englischen Landhaus Newmarch. Hier führt James den Leser auf einen bizarren Gartenpfad.
The Sacred Fount - sein einziger Roman, in dem er einen Ich-Erzähler einsetzt - versetzt uns in die Hände eines besessenen Romanciers (der nie namentlich genannt und nie beschrieben wird, aber vielleicht bekannt ist), der alarmierende Veränderungen in seinem Bekanntenkreis feststellt. Eine Frau, die für ihre Gelassenheit bekannt ist, hat ihre Gelassenheit verloren, ein langweiliger Mann ist charmant, ein Freund ist plötzlich gealtert, eine schlichte Frau glänzt. Wo es dem einen besser geht, scheint ein anderer zu leiden.
Mit "Einsichtsschüben", "so geräuschlos und behütet, als würde ich einen Vogel fangen", pirscht sich der Erzähler an die anderen Gäste des Wochenendes heran und versucht eifrig, sich einen Reim auf das zu machen, was er für einen tatsächlichen Austausch von Lebenskraft hält. "Die heilige Quelle", so R.
P. Blackmur, "ist das Geheimnis der Kraft, die zwischen uns hin- und hergeht, uns erschöpft oder wiederherstellt, in der Freundschaft, in der Liebe, sogar in öffentlichen Beziehungen....
Hier liegt die schöne, die kritische Aufgabe, dieses Geheimnis sichtbar zu machen. "