Bewertung:

Die Rezensionen zu „Die Höllenmaschine“ heben die fesselnde Erzählung und die tiefgründige Erforschung des Anarchismus und seines historischen Kontextes hervor, insbesondere die Rolle des Dynamits. Viele Leser schätzen die Kombination aus persönlichen Geschichten, politischen Theorien und forensischer Geschichte und finden sie sowohl erhellend als auch unterhaltsam. Einige Kritiker bemängeln jedoch langsamere Abschnitte und eine mögliche Voreingenommenheit gegenüber anarchistischen Sichtweisen als Nachteile.
Vorteile:Das Buch wird gelobt für seine informative und fesselnde Erzählung, den gut geschriebenen Bericht, die faszinierende Mischung aus Geschichte und Charakterstudien und die Verbindung, die es zwischen Anarchismus, Dynamit und modernen Techniken der Verbrechensbekämpfung herstellt. Viele Leser fanden das Buch sowohl faszinierend als auch schwer zu fassen und beschrieben es als eine spannende Reise durch eine wichtige Ära der amerikanischen Geschichte.
Nachteile:Einige Leser merkten an, dass sich das Buch an manchen Stellen langsam anfühlen könnte, was es weniger fesselnd macht. Außerdem wurde die offensichtliche Vorliebe des Autors für anarchistische Figuren kritisiert, die nach Ansicht einiger Leser die Darstellung ihrer gewalttätigen Methoden und fehlgeleiteten Ideale verfälschen könnte.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
The Infernal Machine: A True Story of Dynamite, Terror, and the Rise of the Modern Detective
Ein fesselnder Bericht über die Anarchisten, die die Straßen von New York terrorisierten - und das Detektivduo, das die Polizeiarbeit umgestaltete, um der Bedrohung zu begegnen - vom Bestsellerautor von The Ghost Map
Als Arthur Woods im April 1914 das Kommando über die New Yorker Polizei übernahm, war die Institution noch weitgehend die korrupte, wenig technisierte Organisation der Tammany-Hall-Ära. In dem Maße, in dem die Polizei Verbrechen verhinderte - im Gegensatz zu deren Begehung -, war ihre Rolle fast ausschließlich durch physische Gewalt definiert: die Muskelkraft des Polizisten auf dem Revier, der Kriminelle mit Schlagstöcken und Fäusten in Schach hielt. Die Aufklärung von Verbrechen lag weitgehend außerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs.
Woods war entschlossen, dies zu ändern, aber er konnte nicht ahnen, dass sein wissenschaftlich fundierter Ansatz für die Polizeiarbeit auf die Probe gestellt werden würde. Innerhalb weniger Wochen nach seinem Amtsantritt wurde New York City von der größten Terrorismuskampagne in der Geschichte des Landes heimgesucht: eine fünfjährige Periode unerbittlicher Bombenanschläge, von denen viele von der anarchistischen Bewegung unter der Führung der legendären Radikalen Alexander Berkman und Emma Goldman verübt wurden.
Steven Johnsons fesselnder Bericht über den Kampf zwischen der anarchistischen Bewegung und dem aufkommenden Überwachungsstaat führt um die Welt und zurück ins 19. Jahrhundert - zu Alfred Nobels Erfindung des Dynamits, zur Entwicklung der forensischen Wissenschaft in Frankreich und zur Ermordung von Zar Alexander II, einem Ereignis, das Berkman und Goldman zur Auswanderung aus Russland nach Amerika veranlasste und sie zu der Überzeugung brachte, dass der Nationalstaat zerstört werden muss. Während die Kräfte der Anarchie und der Polizei in New York City aufeinanderprallen, treffen wir auf Inspektor Joseph Faurot, einen wissenschaftlich orientierten Detektiv, der eng mit Woods bei der Reform der Polizei zusammenarbeitet, auf Hans Schmidt, den psychotischen Mörder-Priester, dessen Festnahme Faurot zu einem Begriff macht, und auf Amadeo Polignani, den jungen italienischen Undercover-Detektiv, der den berüchtigten Bresci-Zirkel infiltriert.
Johnson enthüllt eine weitgehend vergessene Periode politischer Überzeugung, wissenschaftlicher Entdeckungen, Attentate, Bombenanschläge, verdeckter Operationen und innovativer Detektivarbeit. Die Höllenmaschine ist die komplexe Vorgeschichte unserer heutigen Zeit, in der dezentralisierte anarchistische Netzwerke wieder auf die Straße gehen, um gegen Missstände in der Strafverfolgung zu protestieren, rechtsgerichtete Milizen Regierungsgebäude angreifen und die Überwachung nahezu allgegenwärtig ist.