Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Erforschung der metaphysischen Aspekte der Musik durch die Linse von Rudolf Steiners Einsichten, was es zu einer wertvollen Lektüre für diejenigen macht, die sich für Musik und esoterische Philosophie interessieren, auch wenn es für einige Leser eine Herausforderung darstellen mag.
Vorteile:Für Musiker äußerst aufschlussreich, eine tiefe Erforschung der metaphysischen Natur des Klangs, und sehr empfehlenswert für diejenigen, die mit Steiners Werk vertraut sind.
Nachteile:⬤ Keine leichte Lektüre
⬤ setzt Vorkenntnisse über Rudolf Steiner und seine Konzepte voraus
⬤ für manche sind die Ideen und die Sprache schwer zu verstehen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Inner Nature of Music and the Experience of Tone: (cw 283)
"Ein Ton ist die Grundlage von allem in der physischen Welt. Dies ist eine von vielen erstaunlichen Aussagen Rudolf Steiners in dieser Sammlung von sieben Vorträgen über die inneren Wirklichkeiten der Musik.
Diese Vorträge sind ein ungewöhnlicher Schatz, denn sie sind die einzigen beiden Vortragsgruppen, die Steiner neben dem Vortragszyklus zum Toneurythmiekurs "Eurythmie als sichtbare Musik" hauptsächlich über Musik gehalten hat. In der ersten Gruppe von drei Vorträgen, die 1906 gehalten wurden, erklärt Steiner, warum die Musik so stark auf die menschliche Seele wirkt. Die Musik hat immer eine besondere Stellung unter den Künsten eingenommen, weil sie die einzige Kunstform ist, deren Urbild oder Quelle nicht in der physischen Welt liegt, wie bei Architektur, Bildhauerei und Malerei, sondern rein in der geistigen Welt, der wahren Heimat der Seele.
So drückt die Musik durch die Töne direkt das innerste Wesen des Kosmos aus, und unser Wohlbefinden, wenn wir Musik hören, beruht auf der Anerkennung der Erfahrung unserer Seele in der geistigen Welt. In den weiteren Vorträgen, die in den Jahren 1922-23 gehalten wurden, geht Steiner auf die Erfahrung der musikalischen Intervalle ein und zeigt, wie sie sich im Laufe der Evolution tiefgreifend verändert hat.
Die religiösen Wirkungen der Musik im Altertum und die Verbindung von Musik und Sprache werden ebenso betrachtet wie die Entstehung von Musikinstrumenten aus den Vorstellungen, die den Gesang begleiteten. Es werden neue Erkenntnisse über das Wesen der Dur- und Moll-Tonarten und über künftige Richtungen der musikalischen Entwicklung geboten.