Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten: Einige loben seine Kreativität und Schreibqualität, andere kritisieren seinen zu komplexen und verwirrenden Stil.
Vorteile:⬤ Kreative Antwort auf den zeitgenössischen Kapitalismus
⬤ gut geschrieben
⬤ ausgezeichnete Thematik
⬤ gute Druckqualität.
⬤ Verwirrender und schwülstiger Schreibstil
⬤ es fehlt an Beweisen und wissenschaftlicher Orientierung
⬤ kann frustrierend unproduktiv sein.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Power at the End of the Economy
Rationales Eigeninteresse wird oft als Kernstück der liberalen Wirtschaftstheorie angesehen. In The Power at the End of the Economy liefert Brian Massumi eine alternative Erklärung und argumentiert, dass der Neoliberalismus auf komplexen Interaktionen zwischen dem Rationalen und dem Emotionalen beruht.
Massumi bietet eine neue Theorie der politischen Ökonomie an, die die liberale Priorisierung individueller Entscheidungen ablehnt, und betont die Mittel, durch die die affektiven Tendenzen eines Individuums mit denen anderer auf unter- und überindividueller Ebene in Resonanz treten. Diese unbewusste Dimension sozialer und politischer Ereignisse spielt sich auf eine Weise ab, die der traditionellen Gleichsetzung von Affekt und Irrationalem widerspricht.
Massumi zeigt am Beispiel des Arabischen Frühlings und der Occupy-Bewegung, wie transformatives Handeln, das über das Eigeninteresse hinausgeht, stattfindet. Unter Bezugnahme auf David Hume, Michel Foucault, Gilles Deleuze, Niklas Luhmann und den Bereich der Nonconsciousness Studies drängt Massumi darauf, die Beziehung zwischen rationalen Entscheidungen und Affekten neu zu überdenken, und plädiert für eine Neubewertung der Rolle des Mitgefühls in politischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten.