Bewertung:

In den Rezensionen werden Daniel Boyarins Schreibstil und die fesselnde Art seines Werks gewürdigt, wobei insbesondere die Zugänglichkeit und die Kritik am Zionismus und an der jüdischen Identität hervorgehoben werden. Einige Leser waren jedoch der Meinung, dass bestimmte Aspekte, wie z. B. die Behandlung der Nationalität im Vergleich zur Staatlichkeit, ausführlicher hätten behandelt werden können.
Vorteile:⬤ Fesselnde und unterhaltsame Lektüre
⬤ einnehmender Schreibstil
⬤ zugänglich und prägnant
⬤ faszinierende Kritik am Zionismus und der jüdischen Identität
⬤ regt zum Nachdenken über wichtige Themen an.
⬤ Etwas anspruchsvoll für die Leser
⬤ die These von der Trennung von Staat und Nation wird von einigen als unbefriedigend empfunden
⬤ eine längere Diskussion über den Minderheitenschutz wäre von Vorteil.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The No-State Solution: A Jewish Manifesto
Ein provokantes Manifest, das für ein neues Verständnis des jüdischen Volkstums plädiert: "Eine selbstbewusste, radikale Aussage, die sowohl klug als auch fröhlich ist. "-- Kirkus Reviews Heute gibt es zwei sich scheinbar gegenseitig ausschließende Vorstellungen davon, was "die Juden" sind: entweder eine Religion oder eine Nation/Ethnie.
Die weit verbreitete Auffassung ist, dass die Juden früher entweder eine religiöse Gemeinschaft im Exil oder eine Nation auf der Grundlage der jüdischen Ethnie waren. Die letztgenannte Position ist gemeinhin als Zionismus bekannt, und alle Artikulationen einer politischen Theorie des Zionismus werden als Variationen dieser Ansicht betrachtet.
In diesem provokanten Buch, das auf seinen jahrzehntelangen Studien zur Geschichte der Juden basiert, legt Daniel Boyarin die problematischen Aspekte dieser binären Opposition dar und bietet die Umrisse einer anderen - und sehr alten - Antwort auf die Frage nach der Identität einer Diaspora-Nation. Er versucht, einen Keil zwischen die "Nation" und den "Staat" zu treiben, die erst vor kurzem miteinander verbunden wurden, und einen robusten Nationalismus wiederzuerlangen, der keine Souveränität voraussetzt.