Bewertung:

Insgesamt äußern die Rezensenten eine Mischung aus Wertschätzung und Kritik an George Gissings Werk und heben seine einzigartigen Perspektiven auf die viktorianischen sozialen Themen, insbesondere den Feminismus, hervor. Während viele die Tiefe der Charaktere und Themen loben, finden andere die Erzählungen deprimierend oder wenig aufregend.
Vorteile:⬤ Interessante Erforschung feministischer Themen in der viktorianischen Gesellschaft.
⬤ Fesselnde Charakterisierungen und starke weibliche Hauptfiguren.
⬤ Gut geschriebene und technisch versierte Prosa.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Kämpfe der Frauen in dieser Zeit.
⬤ Gilt als wichtiger Beitrag zur Literatur des 19. Jahrhunderts.
⬤ Viele Rezensenten beschreiben die Geschichten als deprimierend mit düsteren Enden.
⬤ Einige fanden die Entwicklung der Handlung mäandernd oder verwirrend.
⬤ Die Charaktere wirken manchmal flach oder vorhersehbar.
⬤ Beschreibungen und Sprache können anspruchsvoll und dicht sein.
⬤ Das Tempo kann langsam sein, was zu einem Mangel an Spannung führt.
(basierend auf 59 Leserbewertungen)
The Odd Women
Fünf seltsame Frauen - Frauen ohne Ehemann - sind das Thema dieses eindringlichen Romans, der im viktorianischen London spielt und von einer Schriftstellerin verfasst wurde, deren Wahrnehmung der Menschen, insbesondere der Frauen, in jedem Zeitalter bemerkenswert wäre und in den 1890er Jahren außergewöhnlich ist. Die Geschichte handelt von den Entscheidungen, die fünf verschiedene Frauen treffen müssen, und davon, was diese Entscheidungen über den Status von Männern und Frauen in der Gesellschaft und ihre Beziehung zueinander aussagen.
Alice und Virginia Madden, die durch den Tod ihres unvorsichtigen Vaters plötzlich auf sich allein gestellt sind, müssen eine schweißtreibende und erniedrigende „vornehme“ Arbeit annehmen. Aus Angst, ihr Schicksal zu teilen, nimmt ihre jüngere Schwester Monica den Heiratsantrag eines Mannes an, der ihr zwar finanzielle Sicherheit gibt, ihr aber das Leben zur Hölle macht.
Mit ihrem Schicksal verwoben sind Mary Barfoot und Rhoda Nunn, die ihr Leben der Ausbildung junger Frauen widmen, damit sie sich selbst versorgen können. Ihr übergeordnetes Ziel ist es, beide Geschlechter von allem zu befreien, was ihre Menschlichkeit verzerrt oder erschöpft - und dazu gehört, wenn nötig, auch die Ehe. In ihr Leben tritt Marys energischer und einnehmender Cousin Everard Barfoot, und während er und Rhoda in einen zunehmend bedeutsamen und leidenschaftlichen Kampf verwickelt werden, findet Rhoda durch das läuternde Feuer heraus, was „Liebe“ manchmal bedeutet und was es heißt, sich selbst treu zu sein.