Bewertung:

In den Rezensionen wird ein gemischtes Bild von George Gissings Werk gezeichnet: Die Leser schätzen die feministischen Themen und die Tiefe der sozialen Kommentare, finden die Erzählungen aber oft deprimierend und mäandernd. Viele Leser lobten die sympathischen Charaktere und die gut durchdachte Handlung, während andere das Tempo und die emotionale Schwere der Geschichten kritisierten. Insgesamt wird Gissing als bedeutender, aber anspruchsvoller Autor der viktorianischen Ära anerkannt.
Vorteile:Interessante Charaktere, starke feministische Themen, gut geschriebene Prosa, fesselnder sozialer Kommentar, einzigartige Perspektive auf Frauenthemen, fesselnde Handlungen und ein fesselndes Leseerlebnis für alle, die sich für viktorianische Literatur interessieren.
Nachteile:Deprimierende Geschichten und Enden, mäandernde Erzählungen, unklare Hauptfiguren, langsames Tempo, und einige Leser fanden die Handlungen nicht spannend oder befriedigend.
(basierend auf 59 Leserbewertungen)
The Odd Women
Der sozialrealistische Roman Die kauzigen Frauen spiegelt die wichtigsten sexuellen und kulturellen Fragen des späten neunzehnten Jahrhunderts wider.
In einem schmutzigen, nebelverhangenen London spielen Gissings „kauzige“ Frauen, von der idealistischen, finanziell unabhängigen Mary Barfoot bis hin zu den Madden-Schwestern, die sich mit schlecht bezahlten Jobs und wenig Aussicht auf Freude durchs Leben schlagen. Gissing schildert die unverhohlene Ambivalenz der zeitgenössischen Gesellschaft gegenüber ihrer eigenen Zeit des Übergangs.
Erstaunlicherweise war „The Odd Women“ seiner Zeit voraus und ist ein Pionierwerk des frühen Feminismus, das von zeitgenössischen Kritikern als ebenso provokant wie Zola und Ibsen beurteilt wurde.