
The Social Future: Culture, Equality, and the Economy (Cw 332a)
Im Jahr 1919, kurz nach dem Ersten Weltkrieg, wurde die Struktur der Gesellschaft und der Wirtschaft, sowohl in Deutschland als auch weltweit, zu einem Hauptanliegen von Rudolf Steiner.
Neben der Schrift "Die dreifache Gesellschaftsordnung", in der er seine Ideen zur sozialen Erneuerung darlegt, hält Steiner in diesem Jahr auch Vorträge, darunter "Die soziale Frage als Bewusstseinsfrage" (KW 189) "Impulse der Vergangenheit und Zukunft im sozialen Geschehen" (KW 190) "Geistig-wissenschaftliche Behandlung sozialer und pädagogischer Fragen" (KW 192) "Der esoterische Aspekt der sozialen Frage" (KW 193) "Die soziale Frage" (KW 328) sowie andere und die Vorträge in diesem Buch "Die soziale Zukunft". In diesem Jahr veröffentlichte Rudolf Steiner auch seinen "Appell an das deutsche Volk und die Kulturwelt", der wie folgt beginnt "Auf sicherem Fundament ruhend, mit der Gewissheit, dass es für unendliche Zeiten Bestand hat" - das glaubte das deutsche Volk von seinem vor einem halben Jahrhundert gegründeten Reich.
Heute sehen sie nur noch seine Ruinen. Aus einer solchen Erfahrung muss eine tiefe Seelensuche folgen. In "Die soziale Zukunft" stellt Rudolf Steiner die seiner Meinung nach grundlegenden sozialen Probleme seiner Zeit dar und bietet seinen Lösungsansatz für eine erfolgreichere und gerechtere soziale Zukunft an.
Was er zu sagen hat, passt bemerkenswert gut in unsere Zeit, fast ein Jahrhundert später. Seine Vorhersagen haben sich bewahrheitet, doch nur wenige seiner Empfehlungen wurden in großem Umfang umgesetzt.