Bewertung:

John Caputos „The Folly of God“ (Die Torheit Gottes) erforscht Themen der schwachen Theologie, stellt traditionelle Gottesvorstellungen in Frage und lädt die Leser ein, die Auslegung der Heiligen Schrift zu überdenken. Das Buch hebt eine Theologie hervor, die Schwäche, Torheit und die poetische Natur des Glaubens betont und bei Agnostikern und Atheisten großen Anklang findet. Während viele Leser das Buch erhellend und zum Nachdenken anregend finden, kritisieren einige Caputos Ansatz als zu verwässert oder zu wenig tiefgründig.
Vorteile:⬤ Nachdenklich stimmende und herausfordernde Einsichten in die Theologie und die Auslegung der Heiligen Schrift.
⬤ Zugänglicher Schreibstil, der sowohl mit der Theologie vertraute Leser als auch Laien anspricht.
⬤ Ermutigt zum Überdenken traditioneller theologischer Vorstellungen und bietet eine neue Perspektive auf die Rolle Gottes.
⬤ Poetischer und künstlerischer Ansatz für die Diskussion über Gott, der Leser anspricht, die Theopoetik schätzen.
⬤ Viele Leser drücken nach der Beschäftigung mit dem Material eine größere Liebe zu Gott und ihren Nächsten aus.
⬤ Einige Leser haben das Gefühl, dass es der vorgestellten Theologie an Tiefe fehlt und sie zu verwässert oder „schwach“ ist.
⬤ Kritik an der Berufung auf den postmodernen Philosophen Derrida, den manche eher als verwirrend denn als klärend empfinden.
⬤ Einige Rezensenten bemängeln Caputos Ansatz und sehen darin eine rein kosmetische Theologie ohne inhaltliche Tiefe.
⬤ Technische Probleme mit der Kindle-Version, wie das Fehlen von Seitenzahlen, behindern das Leseerlebnis.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
The Folly of God: A Theology of the Unconditional
Inspiriert von Paul Tillichs Vorschlag, dass der Atheismus nicht das Ende der Theologie ist, sondern den Anfang darstellt, und in Verbindung mit Derridas Idee des Unkonstruierbaren, untersucht Caputo die Idee, dass das eigentliche Interesse der Theologie nicht Gott ist, insbesondere nicht Gott als höchstes Wesen, sondern das Unbedingte.
Die Torheit Gottes setzt die radikale Lektüre von Paulus' brisanter Sprache im 1. Korintherbrief über die Beziehung Gottes zu den Nichtigkeiten und Nichtkörpern der Welt fort, die er in The Weakness of God (2006) und The Insistence of God (2013) eingeführt hat.