Bewertung:

Das Buch „What Would Jesus Deconstruct?“ von John Caputo ist eine provokante Erforschung der Dekonstruktion im Kontext des Christentums, die traditionelle Überzeugungen und Praktiken in Frage stellt und gleichzeitig für eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Glauben plädiert. Er verwendet die Dekonstruktion als Objektiv, um die Rolle der Kirche und ihre Übereinstimmung mit den Lehren Jesu neu zu bewerten, wobei er sich sowohl auf die postmoderne Philosophie als auch auf historische christliche Texte stützt.
Vorteile:Die Leser lobten das Buch für seinen fesselnden Schreibstil und seine Zugänglichkeit, die komplexe philosophische Konzepte verständlich macht. Viele fanden Caputos Einblicke in das Versagen des modernen Christentums erhellend, und seine Argumente für die Dekonstruktion als Weg zu einem tieferen Verständnis des Glaubens wurden geschätzt. Das Buch wurde auch als Katalysator für theologische Diskussionen angesehen, da es die Leser dazu anregte, ihre Überzeugungen und den gegenwärtigen Zustand der Kirche zu überdenken.
Nachteile:Kritiker merkten an, dass das Buch oft in Polemik gegen die christliche Rechte abschweife, was ihrer Meinung nach die zentralen Diskussionen über Dekonstruktion überschatte. Einige fanden Caputos Auseinandersetzung mit der traditionellen christlichen Orthodoxie nicht tiefgründig genug und argumentierten, dass er sich auf Strohmann-Darstellungen der gegnerischen Ansichten verlasse. Außerdem wurde die Erzählung gelegentlich von Caputos persönlichen Meinungen überschattet, die von seinen philosophischen Argumenten ablenkten.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
What Would Jesus Deconstruct?: The Good News of Postmodernism for the Church
Diese provokative Ergänzung der Reihe Die Kirche und die postmoderne Kultur bietet eine lebendige Neuinterpretation von Charles Sheldons In His Steps als konstruktiven Weg nach vorn.
John D. Caputo führt in die Frage ein, warum die Kirche die Dekonstruktion braucht, definiert die Rolle der Dekonstruktion bei der Erneuerung positiv, dekonstruiert die Idole der Kirche und stellt sich die Zukunft der Kirche vor, indem er die praktischen Auswirkungen dieser Entwicklung auf das Leben der Kirche in Liturgie, Gottesdienst, Predigt und Lehre anspricht.
Studierende der Philosophie, Theologie, Religion und des kirchlichen Dienstes sowie andere, die sich mit der Postmoderne und dem Phänomen der entstehenden Kirche auseinandersetzen wollen, werden dieses provokante, nicht-technische Werk begrüßen.