Bewertung:

Die Benutzerrezension von 'Until We Have Faces: The Hermeneutics of Facelessness“ von John Caputo hebt die tiefgreifende Erforschung der Postmoderne und ihrer Auswirkungen auf den christlichen Glauben hervor und betont das Ringen um das Verständnis des Glaubens in einer Welt, in der absolute Gewissheit schwer zu erreichen ist. Der Rezensent schätzt Caputos Bemühungen, die Probleme des Fundamentalismus und die Grenzen der theologischen Sprache anzusprechen und gleichzeitig die Leser zu ermutigen, sich auf das Geheimnis des Glaubens einzulassen, anstatt nach konkreten Antworten zu suchen.
Vorteile:Das Buch wird als äußerst relevant für zeitgenössische philosophische und theologische Diskussionen erachtet, insbesondere vor dem Hintergrund des Fundamentalismus. Der Rezensent schätzt Caputos gründliche Einsichten in die Natur des Glaubens und des Wissens, die Bedeutung eines Lebens in Ungewissheit und den Aufruf, das Geheimnis der Existenz zu schätzen. Caputos Bezüge zu historischen theologischen Debatten, wie denen der chalkedonischen Väter, werden ebenfalls als wichtiger Beitrag angesehen.
Nachteile:Die Komplexität des Buches könnte für einige Leser eine Herausforderung darstellen, insbesondere für diejenigen, die in der postmodernen Philosophie nicht sehr bewandert sind. Die Rezension deutet darauf hin, dass viele Christen mit Caputos Ideen aufgrund ihres Wunsches nach Gewissheit und klaren Antworten in Glaubensfragen zu kämpfen haben könnten, dem das Buch bewusst widersteht.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
More Radical Hermeneutics: On Not Knowing Who We Are
In diesen temperamentvollen Essays setzt John D.
Caputo das Projekt fort, das er mit Radikale Hermeneutik begonnen hat, nämlich Hermeneutik und Dekonstruktion miteinander zu verbinden. Caputo behauptet, dass wir nicht in diese Welt hineingeboren werden, um das Sein, die Wahrheit oder das Gute zu kennen, und dass wir keine Gefäße einer göttlichen oder anderen allmächtigen übernatürlichen Kraft sind.
Indem er sich darauf konzentriert, wie verschiedene zeitgenössische Philosophen Aspekte dieser fragmentierten Sicht der Lebenswelt in Bereichen wie Wahnsinn, Freundschaft, Demokratie, Geschlecht, Wissenschaft, dem "Ende der Ethik", Religion und Mystik entwickeln, erschüttert diese lebhafte Studie eines der führenden amerikanischen Kontinentalphilosophen die Grundlagen von Religion und Philosophie, während sie ihnen gleichzeitig neues Leben verleiht.