Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung feministischer Nacherzählungen von Märchen, die traditionelle Erzählungen in Frage stellen. Während viele Leserinnen und Leser die erfrischende Interpretation klassischer Geschichten und die Erkundung starker weiblicher Charaktere zu schätzen wissen, sind einige der Meinung, dass die Anthologie ihre feministischen Versprechen nicht ganz einhält, da es ihr an Tiefe mangelt und sie gelegentlich heteronormativen Themen erliegt.
Vorteile:Die Geschichten sind gut geschrieben und abwechslungsreich und bieten erfolgreich eine andere Perspektive auf Märchen. Viele Leserinnen und Leser schätzen die feministischen Themen und die Infragestellung traditioneller Frauenrollen und stellen fest, dass das Buch sowohl für junge Leserinnen und Leser als auch für Erwachsene eine gute Quelle ist. Es wurde in Bildungseinrichtungen und als Geschenk sehr positiv aufgenommen.
Nachteile:Einige Rezensenten sind der Meinung, dass es der Sammlung an wirklich feministischem Inhalt mangelt. Sie stellen fest, dass viele Geschichten ihren Prämissen nicht gerecht werden und oft auf traditionelle Themen wie Ehe und Romantik zurückgreifen. In den Kritiken wird auch erwähnt, dass die enthaltenen akademischen Essays dicht und verworren sein können, was das Buch weniger fesselnd macht. Außerdem wurden einige Exemplare in schlechtem Zustand oder nicht wie beschrieben geliefert.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Don't Bet on the Prince: Contemporary Feminist Fairy Tales in North America and England
Jack Zipes hat die erste umfassende Anthologie mit feministischen Märchen und Essays zusammengestellt, die seit dem Aufschwung der Frauenbewegung in den 1960er Jahren erschienen ist.
Er hat Werke von so begabten Autorinnen wie Angela Carter, Margaret Atwood, Tanith Lee, Jay Williams, Jane Yolen, Anne Sexton, Olga Broumas und Joanna Russ ausgewählt, die alle - ob sie sich nun als Feministinnen verstehen oder nicht - innovative Geschichten geschrieben haben, die mit der klassischen Märchentradition brechen wollen. Die begleitenden kritischen Essays von Marcia Lieberman, Sandra Gilbert, Susan Gubar und Karen Rowe erörtern, wie Märchen eine wichtige Rolle in der frühen Sozialisation spielen und die Art und Weise beeinflussen, wie Kinder die Welt und ihren Platz darin wahrnehmen, noch bevor sie zu lesen beginnen.