Bewertung:

Das Buch stellt eine dichte Erforschung komplexer psychoanalytischer Theorien und Praktiken dar, die die Fähigkeit des Subjekts, sich durch evokative Objekte auszudrücken, zum Ausdruck bringen. Es stellt anschauliche Verbindungen zwischen dem Unbewussten, der Kreativität und der Intersubjektivität her und bietet gleichzeitig provokante Essays zu verschiedenen psychologischen Themen. Der verworrene Schreibstil kann es jedoch für manche Leser schwierig machen, sich intensiv mit dem Text zu beschäftigen.
Vorteile:⬤ Tiefgründige und reichhaltige Erforschung der psychoanalytischen Theorie
⬤ poetisch und anschaulich geschrieben
⬤ lebendige Beschreibungen, die Konzepte zum Leben erwecken
⬤ deckt komplexe Themen in einer aufschlussreichen Art und Weise ab
⬤ von einigen für seine tiefgründigen und zum Nachdenken anregenden Essays gelobt.
⬤ Komplizierter und komplexer Schreibstil
⬤ kann für manche Leser schwer zu erfassen sein
⬤ erfordert sorgfältiges Lesen, um die Feinheiten zu erfassen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Being a Character: Psychoanalysis and Self Experience
Jeder Mensch stattet viele Objekte in seinem Leben mit seiner eigenen unbewussten Bedeutung aus, und jeder Mensch reist in der Folge durch eine Umgebung, die ständig die psychische Geschichte des Selbst hervorruft.
Christopher Bollas nimmt Freuds Modell der Traumarbeit als Vorbild für das gesamte unbewusste Denken und argumentiert, dass wir uns im Traum zu dem machen, was wir sind, und zeigt, wie der Analytiker und der Patient solche unbewussten Prozesse nutzen, um neue psychische Strukturen zu entwickeln, die der Patient nutzen kann, um seine Selbsterfahrung zu verändern. Darauf aufbauend beschreibt er einige sehr spezielle Formen der Selbsterfahrung, darunter den tragischen Wahnsinn von Frauen, die sich selbst schneiden, die Erfahrung eines kreuzenden Homosexuellen in Bars und Bädern und die wahnsinnige Wildheit des faschistischen Geisteszustands.
Als origineller Interpret klassischer Theorien und klinischer Themen führt Christopher Bollas in Being a Character den Leser in die Struktur des psychoanalytischen Prozesses ein.